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Ich und mein Holz - ein FH-Absolvent berichtet

Auf der Veranstaltung "Beruf und Studium" der FH Aachen erste Kontakte knüpfen

Bei der Veranstaltung "Holzingenieurwesen - Studium und Beruf" am Donnerstag, 16. Mai 2024, 18 Uhr, stellt die FH Aachen ihren Studiengang Holzingenieurwesen vor. Hier haben Studierende und Studieninteressierte die Möglichkeit, verschiedene Unternehmen sowie mögliche Berufsfelder und Studiengänge kennenzulernen. Welche Berufsperspektiven der Studiengang bietet und wo der Reiz des Themas liegt, wird unter anderem Constantin Spiertz, Holzbauingenieur und Bereichsleiter beim Holzbauunternehmen LIGNA systems, erläutern.

Constantin Spiertz hat Holzingenieurwesen an der FH Aachen studiert. Bereits während seiner Studienzeit hatte er Gelegenheit, die Firma LIGNA kennenzulernen und erste Berufserfahrungen zu sammeln. Nach einem Praxissemester schrieb er dort seine Bachelorarbeit und wurde im Anschluss auch eingestellt. Zwei Jahre später zog es ihn aus privaten Gründen nach Schweden. Dort arbeitete er zunächst bei einem der größten Holzbauunternehmen des Landes. Doch glücklich machte ihn das nicht. Und so nahm Spiertz wieder Kontakt zu LIGNA, seinem ersten Arbeitgeber auf. Nach einem Jahr Homeoffice zogen er und seine Familie schließlich wieder nach Aachen. Bereut hat er diese Entscheidung nie. Auch, weil die Bauästhetik innerhalb der Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine andere ist: "Die Zimmermannstradition und der Holzbau sind hier bei uns sehr eng verbunden." Etwas, dass der gelernte Zimmermann zu schätzen weiß.

Digitalisierung im Holzbau

Was die Firma LIGNA genau macht, erklärt er so: "In erster Linie haben wir uns auf Holzhallenbau spezialisiert. Unser Hallenkonfigurator ist das Herzstück der Firma. Hier werden Hallenbausätze zusammengestellt. Das ist quasi Lego für Große", erklärt er und lacht. LIGNA ist in diesem Bereich führend, besonders was die Digitalisierung betrifft. "Wir haben eine starke IT-und Entwicklungsabteilung und arbeiten weitestgehend digitalisiert. Durch die Automatisierung immer widerkehrender Arbeitsschritte können wir Ingenieure uns auf die eigentlichen Aufgaben stärker konzentrieren."

Guter Einblick in die Arbeitswirklichkeit

Die Nähe zur FH Aachen ist ebenfalls ein Vorteil: "Standortbedingt sind wir sehr nah an der Hochschule und haben das große Glück, immer wieder Absolventinnen und Absolventen an uns binden zu können." Aktuell kommen 8 von 13 Mitarbeiter:innen des Ingenieurbüros direkt von der FH Aachen. "Für mich persönlich ist das DER Job und DAS Studium der Zukunft in der Baubranche", erklärt Spiertz. Durch den starken Praxisbezug und die Nähe zu Unternehmen bekomme man bereits während des Studiums einen guten Einblick in die Arbeitswirklichkeit.