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» Schüler entdecken die Nanotechnik

PasTeG-Workshop für Schüler am Institut für Nano- und Biotechnologien

Den kleinsten Teilchen auf der Spur: Mit einem Workshop am 22. September bot das Institut für Nano- und Biotechnologien (INB) naturwissenschaftlich und technisch interessierten Schülerinnen und Schülern aus Grevenbroich einen spannenden Einblick in die Welt der Nanotechnologien. Im Rahmen der Kursreihe des Pascal Technikums Grevenbroich e.V. (PasTeG) erkunden die Schüler in Forschungseinrichtungen und Unternehmen die Welt der Naturwissenschaften und Technik.

Geleitet wurde der Workshop seitens der FH Aachen von Prof. Dr. Arno Förster. Ihm zur Seite standen seine Mitarbeiter Dipl.- Ing. David Rolka, Dipl.-Ing. Stefan Beging und die Doktoranden des Instituts, Dipl.-Ing. Christina Huck sowie Dipl.-Ing. Sebastian Schusser. Die Organisation von Seiten des PasTeG übernahm Dr. Viertmann. Ziel des Workshops war es, den Gymnasiasten naturwissenschaftliches Arbeiten und Themengebiete der Naturwissenschaften theoretisch und experimentell näher zu bringen. Der theoretische Fokus lag im Bereich Nanoelektronik.

Große Begeisterung für kleine Teilchen

Zunächst lernten die Schüler in einem Übersichtsvortrag von Prof. Förster die wesentlichen Aspekte der modernen Nanotechnologie kennen. Anschließend teilten sich die Schüler in Praktikumsgruppen auf und führten spannende Experimente durch, unter anderem im Reinraum des Instituts.
Nach einer grundlegenden Einweisung in das Arbeiten im Reinraum zeigten ihnen die FH-Forscher, wie Siliziumchips hergestellt werden. Dabei versahen die Schüler Siliziumwafer mit einer hauchdünnen, lichtempfindlichen Lackschicht, strukturierten sie photolithographisch und untersuchten ihre Ergebnisse unter dem Mikroskop.

Weiter ging es mit Experimenten zur pH-Messung in Lebensmitteln mit Hilfe von ionensensitiven Feldeffekttransistoren. Was früher kurzerhand geschmacklich getestet wurde, kann heute dank modernen pH-Elektroden in exakten Zahlenwerten gemessen werden. Eine wichtige technische Errungenschaft, da bei der Steuerung und Regelung von chemischen oder biologischen Vorgängen die genaue Überwachung des pH-Werts eine entscheidende Rolle spielt.

Zum Schluss lernten die Schüler in einem Versuch zur Glukosemessung, wie ein Biosensor funktioniert. Anhand eines Laboranalysegeräts ermittelten sie charakteristische Kenngrößen wie Empfindlichkeit, den linearen Messbereich und Ansprechzeiten des Biosensors.

„Die Schüler hatten sichtlich Freude an den Experimenten“, erinnert sich Prof. Förster. „Uns Forschern ist es wichtig, Schülerinnen und Schülern Spaß an Naturwissenschaften und Technik zu vermitteln. Das begeistert und motiviert sie für den Unterricht – und vielleicht sehen wir den einen oder anderen Nachwuchsforscher am Campus Jülich wieder.“