Im September 1963 nahm die Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen Jülich ihren Betrieb auf. Im Zusammenhang mit der Errichtung der Kernforschungsanlage im Stetternicher Forst sollte sie die akademische Ausbildung in den Bereichen Kerntechnik und Strahlenschutz gewährleisten. 1971 ging die Ingenieurschule in der neu gegründeten FH Aachen auf; vom 7. bis 9. Juni 2013 hat die Einrichtung ihr 50-jähriges Bestehen mit einem bunten Fest gefeiert. Lehrende und Studierende, Ehemalige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und viele Gäste waren zum Campus gekommen, um das Jubiläum zu begehen.
Im Mittelpunkt stand der Campus selbst: Mit einem Tag der offenen Tür präsentierten sich die Fachbereiche und Institute am Samstag. Viele Studieninteressierte nutzten die Gelegenheit, sich mit den Labors vertraut zu machen, Vorträge zu hören oder das Mensaessen zu testen. In den letzten 50 Jahren hat sich das Angebot der Hochschule am Campus Jülich ständig weiterentwickelt, orientiert immer am Puls der Zeit. Heute gibt es dort die drei Fachbereiche Chemie und Biotechnologie, Medizintechnik und Technomathematik sowie Energietechnik. In 24 Bachelor- und acht Masterstudiengängen lernen die 3300 Studierenden alles, was sie für den Start ins Berufsleben benötigen.
Beim Festakt am Freitag, der den Jubiläumsreigen eröffnete, würdigten die Redner die Entwicklung des Hochschulstandorts Jülich – der Rektor der FH, Prof. Dr. Marcus Baumann, ebenso wie Prof. Dr. Harald Bolt, Vorstand des Forschungszentrums Jülich und Mitglied des FH-Hochschulrats, und Prof. Dr. Angelika Merschenz-Quack, die seit 13 Jahren die Geschicke des Campus in Händen hält. Glückwünsche kamen auch aus den Reihen von Politik und Verwaltung. Zum Festakt waren viele Mitglieder des ersten Studienjahrgangs ins Auditorium gekommen. Sie erinnerten in kurzen Vorträgen an ihre Studienzeit – die unter völlig anderen Rahmenbedingungen stand, aber doch von Erfolg gekrönt war. Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen haben
seitdem Karriere gemacht – in der Industrie ebenso wie in der Wissenschaft. Abgerundet wurde das Jubiläumswochenende von einem Treffen der Ehemaligen, einer großen Party sowie einem Frühstück mit Vortrag von Prof. Dr. Walter van Laack.