Details

"Kreative Forschung, made in NRW"

NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes zu Besuch an der FH Aachen

Praxisbezogene Präsenzlehre, angereichert mit digitalen Lehr- und Lernformaten, interdisziplinär und kollaborativ und in engem Bezug zu Forschung und Zivilgesellschaft – so stellt sich das Rektorat künftig die Lehre an der FH Aachen vor. Diese Leitgedanken prägten den gemeinsamen Austausch mit der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, welche im Rahmen ihres Antrittsbesuches auch unterschiedliche Einrichtungen der FH Aachen besichtigte. Neben dem Gründungszentrum besuchte sie das Institut für Mobile Autonome Systeme & Kognitive Robotik (MASKOR) und das kürzlich neu gegründete Institute of Smart Building Engineering (ISBE). Es wurden Projekte aus den Bereichen KI, Robotik, Smart Building Engineering und Autonomes Fahren präsentiert.

Bei einer Führung durch die Räume des Gründungszentrums konnte sich die Ministerin selbst davon überzeugen, dass am Campus Eupener Straße schon heute nach den angesprochenen Leitgedanken gehandelt wird. Neben der Prototypenwerkstatt zeigte ihr Dr. Johannes König, Leiter des Gründungszentrums, auch den Co-Working-Space und den Eventbereich.

Anschließend besuchte Ina Brandes Lehrende und Forschende am FH Campus und freute sich über die Einblicke: "An der FH Aachen studieren unsere Fachkräfte von morgen. Ihre kreative Forschung ‚made in NRW‘ wird einen entscheidenden Beitrag leisten, das Leben der Menschen nachhaltig zu verbessern." Das Studium mit unmittelbarem Praxisbezug sei deshalb besonders wichtig für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.

"So stelle ich mir gelebte Praxis vor"

Prof. Dr. Alexander Ferrein und Prof. Dr. Michael Reke präsentierten Forschungsarbeiten aus dem MASKOR-Institut. Prof. Ferrein zeigte der Ministerin seine Forschung im Rahmen der RoboCup-Initiative in den Bereichen Robotik und künstliche Intelligenz, insbesondere bei Multi-Roboter-Systemen. In dieser Woche findet im südfranzösischen Bordeaux die RoboCup Weltmeisterschaft statt, an welcher gleich zwei FH-Teams des Instituts teilnehmen. Frau Brandes zeigte sich begeistert von der praxisnahen Ausbildung und den guten Studienbedingungen der FH Aachen.

Prof. Reke führte der Ministerin die Ergebnisse von gleich zwei Forschungsprojekten vor: Zunächst zeigte er beispielhaft einen Dumper aus einem Verband von autonom agierenden Fahrzeugen des Forschungsprojekts ARTUS. Sie können kollaborativ in einem hybriden Bergwerksumfeld unter- und obertägig eingesetzt werden. Darüber hinaus lud er sie zu einer Probefahrt in einem KIA Niro ein, der im Rahmen des Automated Driving Projects umgebaut wurde. Der Wagen beförderte Ina Brandes komplett autonom über den Campus.

Abschließend führte Prof. Dr. Tobias Frauenrath in den Räumen des ISBE eine Demonstration durch, bei welcher Daten von Raumsensoren aus einem Gebäude der FH Aachen in einem Building Information Modeling (BIM) Gebäudemodell dargestellt wurden.