Schloss Lichtenburg

FORSCHUNGSPROJEKT
Programmatische Residenzlandschaft Kursachsens
Kurfürstliche Ordnung und musterhafte Landeskultivierung am Beispiel des Renaissanceschlosses Lichtenburg

Forschungsprojekt gefördert durch die K2 Kommission der FH Aachen (2017).

Publikationen:
Residenzarchitektur des Kurfürstenpaares August und Anna von Sachsen als Ausdruck musterhafter Landeskultivierung – Das Renaissanceschloss Lichtenburg - Mitteilungen der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Neue Folge, Stadt und Hof. 2 (2013). S. 40-59

 

Projekt und Workshop in Prettin 2022

Die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin und die FH Aachen wollen im Rahmen eines partizipativen und transdisziplinären Prozesses eine zukunftsweisende und innovative Nutzungskonzeption für das Schloss Lichtenburg entwickeln, die der herausragenden Bedeutung des Schlosses mit seiner über 700-jährigen wechselvollen Geschichte angemessen Rechnung trägt.
Das Projekt findet in Kooperation mit einem externen Planungsbüro und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) statt und wird durch letztere und durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert. Grundvoraussetzung für die Konzeptentwicklung ist ein behutsamer Umgang mit den denkmalgeschützten Bestandsbauten und den verschiedenen sich überlagernden Zeitschichten.

Im Rahmen des partizipativen Prozesses fand Ende April 2022 eine Workshop-Woche mit den Masterstudierenden des Fachbereichs Architektur der FH Aachen in Prettin statt, in der sich die Studierenden intensiv mit den baulichen Zeugnissen der verschiedenen Zeitschichten auseinandersetzten und erste Nutzungsszenarien entwickelten. Den Abschluss der Workshop-Woche bildete eine öffentliche Veranstaltung in der Gedenkstätte, in der sie die entwickelten Szenarien mit den lokalen Entscheidungsträgern sowie den interessierten Besucherinnen und Besuchern vor Ort diskutierten.

Am 21.9.22 wurden die von den Masterstudierenden erarbeiteten Analysen und Ergebnisse des Entwurfsprojektes der Öffentlichkeit präsentiert und in der Schlosskirche ausgestellt. Die Präsentation und die Ausstellung stand im Kontext von Impulsvorträgen und weiterführender Workshoparbeit des partizipativen Prozesses. Bis zum 18.11.22 sind die studentischen Arbeiten in der Kirche von Schloss Lichtenburg ausgestellt.

Presse:
Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin:

Schloss Lichtenburg - Ein Brennglas der Geschichte

BImA:
Kooperationsprojekt „Visionen für die Lichtenburg“ erfolgreich gestartet

FH Aachen:
Neue Ideen für das Schloss Lichtenburg

Mitteldeutschen Zeitung:
Idee Handwerkerakademie als eine Nutzungsvariante für die Lichtenburg in Prettin
Es soll wieder Leben ins alte Schloss Lichtenburg in Prettin

Architekturblatt:
Neue Ideen für Schloss Lichtenburg: Studierende zeigen ihre Entwürfe

EINLADUNG ÖFFENTLICHKEITSVERANSTALTUNG
Visionen für die Lichtenburg

Zeit: 21. September 2022, 16:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin
Prettiner Landstraße 4, 06925 Annaburg / OT Prettin

Das Projekt „Visionen für die Lichtenburg“ hat die Entwicklung einer zukunftsweisenden und innovativen Nutzungskonzeption zum Ziel. Dabei sollen im Rahmen eines partizipativen und transdisziplinären Prozesses alle relevanten und mit dem Schloss verbundenen Akteur:innen und Strukturen berücksichtigt werden. Darüber hinaus gilt es, die Schlossanlage Lichtenburg mit angemessenen neuen Nutzungseinheiten und möglichen baulichen Ergänzungen so zu entwickeln, dass die historische Vielfalt der Anlage sichtbar bleibt und sich gleichzeitig in einer angemessenen Nutzungs- und Akteur:innenvielfalt abbildet.

Die gesellschaftlichen Transformationsprozesse – insbesondere im ländlichen Raum – sollen ebenso wie die Forderungen des europäischen Green Deal als Chance für einen modellhaften Ausbau der Gesamtanlage des Schlosses begriffen werden. Im Rahmen des Prozesses sollen Finanzierungsoptionen eruiert werden, die auf der Grundlage stabiler Trägerschaften zukunftsfähige Entwicklungsprozesse garantieren.

 

Öffentliche Vorstellung Nutzungsszenarien – Zielsetzung

Am 29. April wurden zum Auftakt des partizipativen Prozesses in einer öffentlichen Veranstaltung erste studentische Nutzungskonzepte für die Lichtenburg präsentiert und breit diskutiert. In einem Akteur:innenworkshop am 28. Juni wurden Nutzungsbausteine gesammelt, strukturiert und hinsichtlich ihrer jeweiligen Potenziale und Anforderungen fachlich eingeordnet.
Die öffentliche Vorstellung und Diskussion von Nutzungsszenarien mit Bürger:innen und externen Expert:innen zielt nun darauf ab, über Zukunftsbilder Ziele und Standards in einem dialogischen Prozess zu präzisieren.

Am 21. September werden zudem die Entwürfe der Masterstudierenden in der Schlosskirche der Öffentlichkeit präsentiert.

Ablauf
16:00 Begrüßung und Vorstellung Ablauf
16:15 Vorstellung studentische Entwürfe
16:30 Impulse
Dr. René Hartmann, Wüstenrot Stiftung
Ulrike Rothe, IBA Thüringen
17:00 Vorstellung Nutzungsszenarien
17:15 Pause
17:30 Arbeitsgruppenphase
18:45 Vorstellung Ergebnisse Arbeitsgruppen und Schlussrunde
19:30 Ende der Veranstaltung

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin.

Hier können Sie die Einladung zur Veranstaltung herunterladen.