Aachener Holzbautagung
5. Aachener Holzbautagung 2023
Am 14. und 15. September 2023 findet die 5. Aachener Holzbautagung an der Fachhochschule Aachen statt (Anmeldung/Programm).
Die Tagung richtet sich an Architekten, Tragwerksplaner, Holzbauingenieure, Unternehmen aus den Bereichen Hochbau bzw. Holzbau, Forst- und Holzwirtschaft sowie Studierende aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen und Holzingenieurwesen.
In einer begleitenden Fachausstellung präsentieren sich ca. 25 Unternehmen und Institutionen.
Die Anerkennung als Fortbildungsmaßnahme durch die Architektenkammer und die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen wird beantragt.
Hier finden Sie: Programm, Anmeldung und weitere Informationen.
14. und 15.09.2023, Abendveranstaltung am 14.09.2023
Veranstaltungsort: Fachhochschule Aachen, Aula, Bayernallee 9, 52066 Aachen
Anmeldung
Rückblicke
4. Aachener Holzbautagung 2019
Am 12. und 13.09.2019 fand bereits zum vierten Mal die Aachener Holzbautagung statt. 240 Teilnehmer und 30 Aussteller nahmen an der Veranstaltung an der Fachhochschule Aachen teil. Stetig steigende Teilnehmerzahlen bestätigen die fachliche Qualität der Veranstaltung, welche einen Austausch verschiedener Akteure der Holzbaubranche ermöglicht und Vertreter aus Forschung und Praxis zusammenbringt.
Einen gelungenen Einstieg zur Veranstaltung bot Herr Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hans Joachim Blaß vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er thematisierte die Interaktion von Kräften in stiftförmigen Verbindungsmitteln von Stahlblech-Holz-Verbindungen, welche normativ bislang nur unvollständig erfasst ist.
Ein weiterer Beitrag aus der Forschung folgte von Herrn Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Trautz von der RWTH Aachen, welcher aus dem Forschungsprojekt „Mit Schrauben bewehren“ zur Fügung und Bewehrung von Holz mit Vollgewindeschrauben berichtete. Christian Bedbur und Jonas Thull von der FH Aachen stellten Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem EFRE-Forschungsprojekt zu nachhaltigen Standardbrücken in Holzbauweise dar. Dieser Beitrag wurde ergänzt von Projektpartner Dipl.-Ing. Frank Miebach vom Ingenieurbüro Miebach, welcher Maßnahmen zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit von Holzbrücken vorstellte. Architekt Dipl.-Ing. Frank Lattke erläuterte die Wichtigkeit eines organisierten Planungsprozesses im Holzbau. Weiterhin erfolgte die Vergabe des AFH-Studienpreises für prämierte Abschlussarbeiten im Holzbau mit Fachvorträgen der Preisträger Julia Schneider und Jonas Wübbe. Eine Gelegenheit zum weiteren Austausch und Ausklang des ersten Veranstaltungstages bot die Abendveranstaltung im Drehturm Aachen.
Auch am zweiten Veranstaltungstag erwarteten die Teilnehmenden vielseitige Beiträge aus Forschung und Praxis. Herr Prof. Dr.-Ing. Tobias Schmidt berichtete von der Entwicklung leistungsfähiger Verbindungen für Brettsperrholz. Herr Dr.-Ing. Tobias Wiegand von der Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V. informierte über aktuelle normative Regelungen zu Brettsperrholz und Verstärkungen. Weiterhin berichtete Herr Dipl.-Ing. Eberl-Pacan aus Berlin zum Brandschutz im Holzbau. Holzbauvisionär Hermann Blumer, Honorarprofessor an der FH Aachen, gab den Teilnehmenden Impulse zu mehr Innovation im Holzbau mit. Denn ein „Nein“ im klassischen Sinne gibt es bei Herrn Blumer nicht. Es bedeutet: Noch ein Input nötig.
Presseberichte über die 4. Aachener Holzbautagung 2019:
Holz-Zentralblatt, Nr. 40 vom 04.10.2010 (Autor: Stephan Klein)
3. Aachener Holzbautagung 2017
Mit 195 Teilnehmer:innen erwies sich die Aachener Holzbautagung als bewährtes Format und bot auch im Jahr 2017 am 7. und 8. September eine hervorragende Möglichkeit zum Austausch von Akteuren der Holzbaubranche.
Einen gelungenen Auftakt zur Tagung leistete der Holzbauvisionär und Honorarprofessor der FH Aachen Hermann Blumer. Er zeigte auf, welche besonderen Herausforderungen der Holzbau mit sich bringt und welche Möglichkeiten sich mit der richtigen Herangehensweise für und mit dem Baustoff Holz eröffnen. Ein beeindruckendes Beispiel hierfür sei nicht zuletzt das Terrace House in Vancouver. Einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Holzbau in NRW bot Dipl. Forstwirtin Annette Köhne-Dolcinelli vom Holzkompetenzzentrum Rheinland. Weitere Referenten am ersten Veranstaltungstag waren Architekt Univ.-Prof. Tom Kaden mit einem Beitrag zum urbanen Holzbau sowie Prof. Dr.-Ing. Thilo Röth und Prof. Dr.-Ing. Leif A. Peterson von der FH Aachen mit der Vorstellung ihrer Forschungsergebnisse zum Einsatz von Holzwerkstoffen in Karosseriestrukturen. Weiterhin fand die Vergabe des AFH-Studienpreises für herausragende Abschlussarbeiten im Holzbau an der FH Aachen statt. Die Arbeiten wurden vom Aachener Freundeskreis der Holzingenieure e.V. mit jeweils 500 Euro prämiert. Zusätzlich erhielten die Preisträger vom Bruderverlag ein Jahresabonnement der Fachzeitschrift „Bauen mit Holz“.
Am zweiten Veranstaltungstag folgten Beiträge von Martin Danzer, TU München, mit der Vorstellung von Forschungsergebnissen zu exzentrisch positionierten Durchbrüchen in Brettschichtholzträgern und Dipl.-Ing. Frank Brühl, WIEHAG GmbH, mit einer Abhandlung zur Bemessung duktiler Anschlüsse im Holzbau. Weiterhin stellte Prof. Dr.-Ing. habil. Jörg Schänzlin von der Hochschule Biberach die 1851 als Howe’schen Träger errichtete König-Ludwig-Brücke in Kempten vor. Der Schwerpunkt seines Vortrags lag auf der Bauwerksprüfung, welche von der Konstruktionsgruppe Bauen AG mit zu Industriekletterern ausgebildeten Mitarbeitern durchgeführt wurde. Den Abschluss des zweiten Veranstaltungstages bildete ein Beitrag von Dipl.-Ing. Jürgen Scheffler von der ZÜBLIN Timber –STEPHAN HOLZBAU GmbH zum Neubau der FLEXIM Firmenzentrale in Berlin, welche in einem Zusammenspiel aus Massiv-, Holz- und Holz-Beton-Verbundbauweise errichtet wurde.
Eine weitere Möglichkeit zum intensiven Austausch unter allen Organisatoren und Teilnehmenden wurde insbesondere durch die traditionelle Abendveranstaltung am ersten Veranstaltungstag geboten. Begleitend zur Tagung fand eine Fachausstellung statt, bei der sich 27 Unternehmen und Institutionen präsentierten.
Presseberichte über die Aachener Holzbautagung 2017:
Pressestelle FH Aachen, Pressemitteilung vom 08.09.2017
Holz-Zentralblatt, Nr. 40 vom 06.10.2017 (Autor: Stephan Klein)
2. Aachener Holzbautagung 2015
Die zweite Aachener Holzbautagung am 3. und 4. September 2015 wurde von 165 Teilnehmern besucht. An der begleitenden Fachausstellung beteiligten sich 25 Unternehmen und Institutionen.
Den Auftakt der Tagung bildete Holzbauvisionär Dipl.-Ing. Hermann Blumer mit einem Ausblick auf die Perspektiven des Holzeinsatzes im Bauwesen. Aufgrund einer Verletzung konnte dieser leider nicht persönlich anwesend sein; was der mitreißenden Art seines Vortrages, der das Publikum per Videokonferenz erreichte, jedoch keinen Abbruch tat. Forstwirt Axel Krähenbrink vom Holzkompetenzzentrum Nettersheim erläuterte wesentliche Aspekte zur Wertschöpfungskette Wald und Holz mit besonderem Augenmerk auf die Vielfältigkeit der Branche und der Bedeutsamkeit für Umwelt und Infrastruktur und Architekt Thomas Kröger referierte über Konstruktion und Typologie verschiedenster Holzbauwerke. Den Abschluss bildeten Prof. Jörg Wollenweber und Prof. Dr.-Ing. Wilfried Moorkamp von der FH Aachen mit einer differenzierten Abhandlung bezüglich des Zusammenspiels von Architektur und Tragwerksplanung am Beispiel des Seebadgebäudes in Zülpich.
Am zweiten Tag lag der Fokus auf den Themenbereichen Tagwerksplanung, Bemessung, Konstruktion und Instandsetzung im Holzbau. Den Auftakt machte Dr.-Ing. Marcus Flaig, Blaß & Eberhart GmbH, mit einem Vortrag zu Anwendungsmöglichkeiten und Bemessungsansätzen von stabförmigen Biegeträgern aus Brettsperrholz, in dem er u. a. deren Vorteile und besondere Einsatzformen vorstellte. Anschließend berichtete Dipl.-Ing. Markus Derix, W. u. J. Derix GmbH & Co., vom Ausbau des Flughafens Oslo-Gardermoen (seit 2013 Oslo-Lufthavn) zum größten Flughafen Skandinaviens. Einen weiteren interessanten und innovativen Beitrag leistete Dipl.-Ing. (FH) Frank Miebach. Er zeigte das Potenzial von Holzbetonverbundbrücken auf, indem er Aufbau und Vorteile der Konstruktionsweise erläuterte und bestehende Bauwerke in Hybridbauweise vorstellte. Im Anschluss folgte ein lokaler Beitrag von Dombaumeister Helmut Maintz, selbst Absolvent der FH Aachen, welcher sich mit den Möglichkeiten der Sanierung historischer Dachstuhlkonstruktionen am Beispiel des Aachener Doms befasste.
Weitere Höhepunkte waren die erstmalige Vergabe des AFH-Studienpreises mit Vorstellung der prämierten Abschlussarbeiten durch die Preisträger in 15-minütigen Kurzvorträgen sowie die Abendveranstaltung im Ratskeller Aachen, welche eine gute Gelegenheit zu gegenseitigem Austausch und Diskussion bot.
Presseberichte über die Aachener Holzbautagung 2015:
Holz-Zentralblatt, Nr. 38 vom 18.09.2015 (Autor: Stephan Klein)
Aachener Holzbautagung 2013
Am 5. und 6. September 2013 fand erstmals die Aachener Holzbautagung statt. Der erste Tag war Themen aus den Bereichen Holz- und Forstwirtschaft, Holzverwendung im Bauwesen sowie der Architektur und Konstruktion im Holzbau gewidmet. Referenten waren Prof. Ludger Dederich von der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, der Leiter des Holzkompetenzzentrums Rheinland Dr. Thorsten Mrosek, Prof. Jörg Wollenweber, FH Aachen und Dipl.-Ing. Christoph Koj von der RWTH Aachen.
Am zweiten Tag erläuterte Dr.-Ing. Peter Mestek vom Ingenieurbüro Sailer Stepan und Partner GmbH, München, die Bemessung von Bauteilen aus Brettsperrholz. Prof. Dr.-Ing. Thomas Uibel, FH Aachen, berichtete anschließend über die Tragfähigkeit von Verbindungen in Brettsperrholz. Dipl.-Ing. Michael Steilner vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) stellte in seinem Beitrag das Thema Vorspannen mit Vollgewindeschrauben vor. Abschließend präsentierte Dipl.-Ing. Tobias Götz, Pirmin Jung Deutschland GmbH, Sinzig, in seinem Vortrag besondere Holzbauprojekte.
Insgesamt besuchten ca. 150 Teilnehmer die Aachener Holzbautagung 2013. Begleitend zur Tagung fand eine Fachausstellung statt, bei der sich 20 Unternehmen und Institutionen präsentierten.
Presseberichte über die Aachener Holzbautagung 2013:
Holz-Zentralblatt, Nr. 37 vom 13.09.2013 (Autorin: Susanne Jacob-Freitag, Karlsruhe)