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Tunesische Gastdoktorandin am INB

Institut für Nano- und Biotechnologien (INB) der FH Aachen kooperiert mit Universität Sfax

 

„Wir freuen uns Marwa Elhamdi von der Universität Sfax, Tunesien, am INB der FH Aachen begrüßen und sie bei ihrem Promotionsvorhaben unterstützen zu dürfen“, so kündigten Prof. Dr. Petra Siegert und Prof. Dr. Johannes Bongaerts im Oktober des vergangenen Jahres die neue Gastdoktorandin ihren Kolleg:innen am Institut für Nano- und Biotechnologien auf dem Campus Jülich der FH Aachen an.

Marwa Elhamdi, Doktorandin der National School of Engineers of Sfax (LGEM-ENIS), ist normalerweise im „Laboratoire de Génie Enzymatique et de Microbiologie (LGEM)“ der „Ecole Nationale d'Ingénieurs de Sfax (ENIS)“ von Dr. Noomen Hmidet tätig. In diesem Wintersemester war sie aber als Gastdoktorandin an der FH Aachen eingeschrieben.

In ihrer Promotion beschäftigt sich Marwa Elhamdi mit Enzymen mikrobiellen Ursprungs, mit einem Fokus auf Proteasen, Enzymen, die Proteine in Peptide und Aminosäuren spalten. Diese sind in der Industrie unverzichtbare Komponenten zahlreicher Prozesse und Produkte. Einige Beispiele sind der Einsatz diverser Proteasen in Wasch- und Reinigungsmitteln, in verschiedenen Bereichen der Lebensmittel-, aber auch in der Leder- und Textilindustrie.

Am INB war die tunesische Gastdoktorandin in den Laboren für industrielle Mikrobiologie und Biokatalyse tätig und tauschte sich mit den anderen Doktoranden und Mitarbeiter:innen der Biotechnologie aus. Sie beschäftigte sich zunächst mit der Klonierung von Protease-Genen aus Bacillus-Arten. Anschließend wurde eine dieser Proteasen im Fermenter, produziert, gereinigt und biochemisch charakterisiert. Hierbei profitierte sie von dem Austausch mit dem Doktoranden des INB Fabian Falkenberg und seinem durch die FH Aachen im Rahmen des „Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs“ geförderten Forschungsprojekt „InnoProt – Innovative Proteasen – Produktion und technische Relevanz“. Das Erlernen von neuen molekularbiologischen Techniken, Einblicke in die fermentative Protease-Produktion sowie der Austausch von biochemischem Know-how bereichern ihre bisherigen Arbeiten.

 

Wir wünschen Marwa gutes Gelingen bei der Etablierung der neuen Techniken in Tunesien und weiterhin viel Erfolg!