Details

Forschen in den Osterferien

Ferienakademie Chemie des Science Colleges Overbach besucht das INB

Welche Chemie verbirgt sich hinter einem 3D-Drucker? Wie werden Chemosensoren hergestellt? Und wie kann man Farbstoffe in Lebensmitteln bestimmen?

Solche und andere Fragen konnten die 18 Schülerinnen und Schüler zusammen mit drei Betreuern vom Science College stellen, die im Rahmen der "LernFerien NRW – Begabungen fördern" mit dem fachlichen Schwerpunkt Chemie das Institut für Nano- und Biotechnologien (INB) der FH Aachen unter der Leitung von Prof. Dr. Schöning besuchten. Das Ziel des Besuchs war es, den Schülern verschiedener Gymnasien naturwissenschaftliches Arbeiten und Themengebiete der Naturwissenschaften, speziell der Chemie, theoretisch und experimentell näher zu bringen. Sie konnten aber auch Antworten auf ihre Fragen rund um das Studieren an der FH Aachen finden.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Torsten Wagner lernten die Schüler der Ferienakademie in einem Vortrag von Benno Schneider die Chemie hinter dem 3D-Druck kennen. Anschließend konnten sie in Kleingruppen die Entwicklung eines 3D-Modells unmittelbar verfolgen. Jan Oberländer, Doktorand am INB, führte sie durch den institutseigenen Reinraum und erklärte Ihnen anhand eines praktischen Beispiels die chemischen Prozesse bei der Herstellung eines Sensorchips. „Mir war bis jetzt nicht klar, dass Chips auch noch an anderer Stelle als in Computern und Smartphones benötigt werden“, bemerkte einer der Teilnehmer im Anschluss an diesen Workshop. Da einige der anwesenden Schülerinnen und Schüler in der Schule Chemie als Leistungskurs belegt haben, war der Workshop „Fotometrie in der Chemie“, den Sandra Schmitz (FB3, Chemie und Biotechnologie) im Rahmen dieser Veranstaltung durchführte, eine gern angenommenen Möglichkeit, auch einmal praktisch in einem Chemielabor tätig werden zu können. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines Fotometers den Farbstoff Brilliantblau quantitativ erfassen, der u.a. in Powerdrinks und anderen zumeist süßen Lebensmitteln verwendet wird, um diese für das menschliche Auge ansprechender zu gestalten. „Nun weiß ich, wieviel blaugefärbten Energydrink ich täglich trinken kann, ohne gesundheitliche Schäden aufgrund des darin erhaltenen Farbstoffs zu riskieren“, erklärte einer der teilnehmenden Schüler. Das INB konnte mit dieser Veranstaltung auf jeden Fall dazu beitragen, das Interesse der Jugendlichen an den Naturwissenschaften zu wecken, und diese einen Schritt auf ihrem Weg zur Findung ihrer persönlichen Begabungen begleiten.