Sind Hybridantriebe die Antriebstechnologie der Zukunft im Nutzfahrzeug? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich seit Mitte 2013 ein Forscherverbund von FH Aachen und RWTH Aachen. Zehn Doktoranden der beiden Aachener Hochschulen beschäftigen sich in einem Team mit umwelt- und ressourcenschonenden Alternativen zu herkömmlichen Nutzfahrzeugantrieben. „Alternative Nutzfahrzeugantriebe für Lkw und Bus – sauberer energieeffizienter Straßentransport“ (ANFAHRT) lautet der Name des Projekts, das als Promotionsverbund der beiden Hochschulen umgesetzt wird. Beteiligt sind der Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen Aachen (VKA) und das Institut für Technische Verbrennung (ITV) der RWTH Aachen sowie die Institute Europäisches Zentrum für nachhaltige Mobilität (ECSM) und NOWUM-Energy der FH Aachen.
Die einzelnen Themen und Forschungsvorhaben stehen nicht lose nebeneinander, sondern sind in ein thematisches Gesamtkonzept eingebunden. „Hier ist ein intensiver Austausch der Beteiligten wichtig und dass es uns gelingt, die bereits bestehende Zusammenarbeit beider Hochschulen weiter zu stärken“, sagt der Sprecher des Doktorandenkollegs, Prof. Dr.-Ing. Thomas Esch vom Fachbereich Luft-und Raumfahrttechnik der FH Aachen. Die Doktoranden von FH und RWTH treffen sich regelmäßig, um Entwicklungsarbeiten auf der Projektbearbeitungsebene abzustimmen, was zeit- und kostenintensive Doppelentwicklungen vermeidet. Darüber hinaus werden über die gesamte Projektlaufzeit in einem themenübergreifenden Seminar die Entwicklungen und Fortschritte der Forschungsvorhaben diskutiert.
Der Promotionsverbund wurde zunächst vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2015 durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW (MIWFT) gefördert. Nun wird die Förderung um ein Jahr verlängert. Die Förderung sichert die Finanzierung aller Promotionsstellen. l Stefanie Erkeling
Webseite des Projekts: https://www.fh-aachen.de/forschung/institut-nowum-energy/forschung/system-und-prozessanalyse/anfahrt/