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Am 31. August 2015 verabschiedete der Fachbereich Energietechnik Prof. Dr.-Ing. Horst-Peter Dören. Er war seit dem 1. März 1993 an der FH Aachen Campus Jülich beschäftigt, damals noch im Fachbereich Physikalische Technik. Im Rahmen der Umorganisationen gehörte er zeitweise dem Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften und Technik an, und war nach der Teilung des Fachbereichs bis zu seiner Pensionierung im Fachbereich Energietechnik tätig. Seine Lehr- und Forschungsgebiete waren die Werkstoffkunde und die Schweißtechnik. Darüber hinaus arbeitete er in Berufungsausschüssen mit, war von 1994 bis 2002 Mitglied des Fachbereichsrates und von 1998 bis 2002 Senatsmitglied.

Nach dem Abitur studierte Horst-Peter Dören Eisenhüttenkunde an der RWTH Aachen. Im Mai 1977 promovierte er zum Dr.-Ing. Die folgenden 16 Jahre war er bei der Düsseldorfer Böhler Edelstahlwerke AG beschäftigt, zunächst als Leiter der Betriebsmetallurgie, später als Leiter der Entwicklung Schweißzusatzwerkstoffe und als Leiter der Anwendungstechnik. Seine Lehr- und Forschungsarbeit war sehr stark industrie- und damit praxisbezogen. „Da ich lange in der Industrie tätig war, habe ich immer
versucht, meinen Lehrstoff an der Praxis zu orientieren, sodass ich immer wieder Praxisbeispiele in meine Lehrveranstaltungen einbauen konnte. Die enge Verbindung zur Industrie habe ich auch durch Forschungsprojekte während meiner gesamten Tätigkeit aufrechterhalten und ausgebaut, was wiederum der Lehre zugutekam“, sagt er.

Prof. Dören war ein passionierter Lehrer, der die Arbeit mit den Studierenden liebte. „Man bleibt bei der Arbeit mit jungen Menschen selber länger jung – oder fühlt sich zumindest so“, sagt er lachend. Besonders gerne organisierte Prof. Dören Exkursionen. Neben zahllosen eintägigen Exkursionen
erinnert er sich gerne an die zweitägigen Exkursionen mit den Studierenden nach Bremen, Hamburg, Stuttgart und München. „Die Exkursionen sind nicht nur sehr lehrreich und dienen dazu, neue Kontakte zu knüpfen. Sie machen auch allen Beteiligten viel Spaß“, sagt er.

Den Ruhestand möchte Horst-Peter Dören vor allem für angenehmen Dinge des Lebens nutzen. „Ich werde mich verstärkt um unseren Hund und den Garten kümmern. Und da ich mich nicht mehr an Vorlesungszeiten halten muss, werden meine Frau und ich endlich einmal dazu kommen, die Monate außerhalb der Hauptreisezeit für ausgedehnte Urlaube in südliche Gefilde zu nutzen“, sagt er. Den Studierenden bleibt er, zumindest indirekt, trotzdem weiterhin erhalten: „Ich bin Herausgeber eines schweißtechnischen Fachbuches, sodass immer wieder Verlagsarbeiten anfallen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass ich halbwegs gesund bleibe. Zurzeit geht es mir sehr gut, und ich freue mich auf eine
möglichst lange vorlesungsfreie Zeit“, sagt er schmunzelnd.

Der Fachbereich dankt Prof. Dr. Horst-Peter Dören für sein Engagement und wünscht ihm für den Ruhestand Gesundheit und alles Gute.