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» Nanoelektronik-Workshop für Schülerinnen und Schüler

Von Siliziumchips und pH-Elektroden

Wie stellt man einen Siliziumchip her? Wie kann man chemische und biologische Prozesse überwachen? Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt eines eintägigen Workshops zur Nanoelektronik, den Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 aufwärts von Gymnasien für das PasTeG (Pascal Technikum Grevenbroich) kürzlich am Institut für Nano- und Biotechnologien (INB) der FH Aachen absolviert haben. Das Ziel des Workshops war es, den Gymnasiasten naturwissenschaftliches Arbeiten und Themengebiete der Naturwissenschaften theoretisch und experimentell näher zu bringen. Geleitet wurde der Workshop von Seiten der FH Aachen von Prof. Dr. Arno Förster unter Mitwirkung des Mitarbeiters David Rolka und der Doktoranden des Instituts, Thomas Bronder, Lars Breuer, und Shahriar Dantism.

Die Schülerinnen und Schüler lernten zunächst in einem Übersichtsvortrag von Prof. Dr. Arno Förster vom Fachbereich Energietechnik wesentliche Aspekte der modernen Nanotechnologie kennen. Anschließend hatten sie die Gelegenheit zu Experimenten: So maßen sie beispielsweise die pH-Werte verschiedener Nahrungsmittel mit einer ionensensitiven Glaselektrode. Wurden Nahrungsmittel früher mit Geschmacksorganen getestet, um sie als sauer oder alkalisch einzuteilen, können heute moderne pH-Elektroden diese Geschmackwahrnehmungen in exakte Zahlenwerte „übersetzen“. Bei der Steuerung und Regelung von chemischen oder biologischen Vorgängen spielt die Überwachung des pH-Wertes eine entscheidende Rolle.

Das Highlight des praktischen Teils war das Arbeiten im Reinraum des Instituts. Hier wurden exemplarisch einige grundlegende Techniken zur Herstellung von Siliziumchips durchgeführt. Ein Siliziumwafer wurde mit einer dünnen lichtempfindlichen Lackschicht versehen, der anschließend photolithographisch strukturiert und untersucht wurde. Anschließend durften die Schüler das Ergebnis unter dem Mikroskop untersuchen und diskutieren. l Team Pressestelle, INB, SE