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Präzision im Portrait

Die Mechanische Werkstatt des Fachbereichs Energietechnik

Er ist 300 mm lang, 140 mm breit und besteht komplett aus Alu: Mit ihrem selbst gefertigten Modell eines Formel-1-Wagens zeigen die Auszubildenden in der Mechanischen Werkstatt jedes Jahr ihr Können. „Mit dieser Projektarbeit stellen unsere Auszubildenden unter Beweis, dass sie Handfertigkeiten wie Feilen, Bohren und Biegen sicher beherrschen“, erklärt Werkstattmeister Michael Bergrath. „Auch der professionelle Umgang mit Maschinen beim Drehen, Fräsen und Polieren ist Voraussetzung.“ Aktuell arbeiten drei der insgesamt 12 Auszubildenden, die sich jetzt im ersten Lehrjahr befinden, unter Hochdruck an ihrem silbernen Flitzer.

Doch das ist nicht das einzige Projekt, das Werkstattmeister Bergrath und seine drei Facharbeiter gemeinsam mit dem Auszubildendenteam stemmen. Ein großes Anliegen ist Werkstattmeister Bergrath die Optimierung der CAD-CAM-Kopplung der CNC-Maschine. Er betont: „Die Oberflächen von dreidimensionalen Werkstücken, die wir mit diesem Gerät herstellen, können noch perfekter werden. Genau daran arbeiten unsere Mitarbeiter mit großer Begeisterung.“

Die Mechanische Werkstatt soll noch enger mit der Lehre am Fachbereich Energietechnik verzahnt werden. Studierende lernen Fertigungsverfahren nicht nur theoretisch kennen, sondern legen selbst Hand an. Ob im Praktikum oder in der Examensarbeit – praktisches Arbeiten unter professioneller Anleitung lautet die Devise. Auch die internationalen „Freshmen“, die ein Jahr lang auf ihr Studium vorbereitet werden, lernen hier den sicheren Umgang mit Feile und Fräsmaschine.

Insbesondere regionale Unternehmen und Forschungseinrichtungen schätzen die schnelle und unkomplizierte Abwicklung von Projekten und die hohe Präzision. „Wir fertigen nach individuellen Vorgaben Prototypen jeder Art“, erklärt Michael Bergrath. „Auch wichtige Ersatzteile, die nicht mehr auf dem Markt zu erhalten sind, fertigen wir für unsere Kunden an.“

Viel Platz für Perfektion

Auf rund 500 Quadratmetern bietet die Mechanische Werkstatt Raum für verschiedene Arbeitsbereiche. Herzstück der Werkstatt sind die vier CNC-Maschinen. Im Werkstattbereich für die manuelle Fertigung stehen Werkbänke für Auszubildende und Studierende, die hier an konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen arbeiten. Ein weiterer Arbeitsbereich ist für die Blechbearbeitung vorgesehen. Hinzu kommen Schweißvorrichtungen für alle gängigen Verfahren.

Die Werkstatt ist auf dem neuesten Stand der Technik und bietet Raum für verschiedenste Verfahren der Metallverarbeitung. In Kürze wird die Ausstattung um eine neue Koordinatenmaschine erweitert, die zur Vermessung von Werkstücken dient und bei der Fertigung eingesetzt wird. So entstehen perfekte Ergebnisse – dafür arbeiten Michael Bergrath und sein Team mit Leidenschaft.


Für das Ausbildungsjahr 2014 vergibt die Mechanische Werkstatt drei Ausbildungsplätze zum/r Industriemechaniker/in mit dem Einsatzgebiet Feingerätebau. Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre. Schriftliche Bewerbungen nimmt die Personalstelle noch bis Ende September 2013 entgegen.