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Digital und Analog, Fortschritt und Wissenserhaltung, Programmieren und Handwerk: Dass sich diese Aspekte nicht ausschließen, sondern fruchtbar zusammengebracht werden können, zeigte der erste Smart Library Makeathon in der Bibliothek Bergheim. Dort wurden Ideen und Prototypen erarbeitet, die die Bibliothek zu einem Ort der Zukunft werden lassen.

Unter der Leitung von Peter Holzkämper, der am Fachbereich Energietechnik in den Bereichen Grundlagen der Informationstechnik, Industrial Internet of Things und Interdisziplinäre Produktentwicklung lehrt, war auch ein Team der FH Aachen Teil des Makeathons. Anika Brummer (Elektrotechnik), Laura Henneberg (Physikingenieurwesen), Meng Chua und Adil Anwar (beide Maschinenbau) entwickelten ein Produkt zur Texterkennung, um die Bibliothekarinnen und Bibliothekare bei der täglichen Inventur zu unterstützen.

"Wir haben mit den Mitarbeitenden gesprochen und gefragt, welche Schwierigkeiten sich bei der Arbeit ergeben", erklärt Meng Chuan. „Besucher nehmen sich Bücher aus dem Regal, lesen darin, und stellen es häufig nicht genau dort wieder hin, wo sie es herhaben."
Die Lösung des Teams ist ein Roboter, der die Buchrücken scannt und erkennt, welche Bücher falsch einsortiert sind.
"Nach Feierabend fährt der Roboter durch die Reihen und am nächsten Tag können die erkannten Titel wieder richtig einsortiert werden“, erklärt Laura Henneberg.

Umgesetzt wurden die Ideen gemeinsam mit den Firmen Humanizing Technologies, der ITQ GmbH und mit Hilfe der Softwareplattform Plural.io und TEMI-Robotern. Die Arbeit beschränkte sich dabei nicht nur auf technische Neuerungen, auch klassische handwerkliche Arbeiten, wie das Bauen eines Bücher-Anhängers, waren Teil des Makeathons.

Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.