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» Mit Energie für den Umweltschutz

Neue Energiemanagerin an der FH Aachen

Was ist eigentlich Energiemonitoring, und worin liegt seine Bedeutung? Ein Wort, das in größeren Unternehmen und Institutionen immer häufiger im Fokus steht und vielen Menschen Rätsel aufgibt. Aber so schwierig ist dieses wichtige Thema gar nicht. Die neue Energiemanagerin der FH Aachen, Carola Schneiders, ist zukünftig für Energiesparen und effizienten Ressourceneinsatz an der FH Aachen zuständig.

Das Ziel: Durch ein visualisiertes Energie-Infosystem möchte sie den Nutzern ihren Energieverbrauch und den der Gebäude näherbringen. Das kann nicht nur bares Geld für den Staat und den Steuerzahler bedeuten, es schützt die Umwelt und bietet Mehrwert für Lehre und Forschung. Aber wie funktioniert das genau? Durch den Aufbau und Betrieb eines Energiemonitoring wird der Energieverbrauch detailliert erfasst. Die erhobenen Daten werden von Studierenden im Rahmen von Studienarbeiten, der technischen Abteilung der Verwaltung sowie von der Energiemanagerin ausgewertet, um daraus Optimierungsmaßnahmen abzuleiten. Es werden Energieberichte erstellt, um das Rektorat regelmäßig über Energieverbrauch und -kosten zu informieren. Auf den Monitoren in den Foyers der Fachhochschulgebäude erscheinen demnächst die Energieverbräuche visualisiert und Informationen rund um Energieeffizienz, interessant aufbereitet.

Jeder kann Energie sparen!

Wozu das alles? Dahinter steckt eine große Herausforderung: Wie können Menschen mit festgefahrenem Verhaltensmuster motiviert werden, ihr Verhalten zu ändern? „Es sind im Prinzip Kleinigkeiten. Wenn wir alle unser Nutzerverhalten überdenken und ändern, bringt das eine ganze Menge“, erklärt Schneiders. Der Klassiker unter den Energiesparmaßnahmen ist wohl auch der simpelste: Einfach den PC nach Dienstende oder in längeren Pausen abschalten, um Stand-by-Verbräuche zu vermeiden. Klingt logisch, ist aber noch lange nicht für jedermann oder auch -frau selbstverständlich.

„Mir ist die Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die Sensibilisierung für das Thema Energieeffizienz ein besonderes Anliegen. Ich freue mich über Ideen und Anregungen der Kollegen für einen bewussteren Umgang mit Energie an der Fachhochschule.“ Die Bauingenieurin ist ein FH-Urgestein, denn sie hat nicht nur an der FH Aachen studiert, sondern auch sieben Jahre im Solar-Institut Jülich (SIJ) gearbeitet. „Damals habe ich die Summer School Renewable Energy organisiert. Das war immer ein absolutes Highlight“, schwärmt Schneiders.

Danach war sie für die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln als Energieeffizienzlotsin tätig. Dort hat sie, genau wie für die Stadtwerke Düren, Unternehmen in Sachen „Energiemanagement“ beraten und unterstützt. Die Stelle an der FH ist im Rahmen der Entwicklung eines vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW finanzierten Energieleitbildes entstanden und wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Auch für den Entwickler des Energieleitbildes, Prof. Dr. Gregor Krause vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, sind neue und spannende Informationen, Werkzeuge und Plattformen, die die Daten für die Verantwortlichen und Nutzer aufbereitet zur Verfügung stellen, ein Weg, Klimaschutz attraktiv zu gestalten.