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» Science Slam im Jülicher KuBa

Schülerinnen und Schüler, Azubis und Studierende philosophieren über Energie

Woher kommt der Strom? Wie sollten sich Helfer bei einem Stromschlag verhalten? Und was hat Strom eigentlich mit dem Matheunterricht zu tun? Alle diese Fragen und noch viel mehr haben Studierende sowie Schülerinnen und Schüler jetzt beim ersten „Jülicher Science Slam“ im Kulturbahnhof beantwortet. Eindrucksvolle 37 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei Altersgruppen waren bei der Premiere  des Jülicher Science Slams mit von der Partie. Mit einem „Klatschometer“, einem Dezibel-Messgerät, wurde nach den Präsentationen jeweils die Lautstärke des Applauses gemessen und so am Ende die Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt.

Mit ihren Beiträgen begeisterten die Teams die mehr als 100 Zuschauer im vollbesetzten KuBa. So auch Carolin Liebich und Larissa Lohkamp (Gymnasium Haus Overbach). Mit ihrem Beitrag über die Frage, wie man sinnvoll Strom sparen könnte, gewann das Duo die Auszeichnung als erstes „Jülicher Super Brain“ des Abends (Altersklasse Grundschüler sowie 5./6. Klasse). Die Auszeichnung als „Jülicher Super Brain“ in der zweiten Altersklasse (Schüler bis Stufe 10) sicherten Sascha Nievelstein und Norick Tschauder (Haus Overbach). Äußerst unterhaltsam erklärten die beiden verschiedene Stromkreisläufe am Vereinswechsel von Fußball-Nationalspieler Mats Hummels. Die überreichten Trophäen wurden eigens für den Wettbewerb in der mechanischen Werkstatt am Campus Jülich angefertigt.

In der finalen Runde traten Oberstufenschüler gegen Azubis und Studenten an. Und wer nur einen Moment die Augen schloss, der konnte meinen, dass an diesem Abend der bekannte Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar ein kurzes Gastspiel im KuBa gab. Doch weit gefehlt: Es war eine nahezu perfekte Imitation von Laurin Galasso, der mit seiner Slam-Partnerin Anna Linkenheil auf der Bühne stand. Im Stil der TV-Sendung „Wissen vor Acht“ erklärte das Azubi-Team aus dem Forschungszentrum, wie der Strom im menschlichen Körper funktioniert und sicherte sich damit den ersten Rang in ihrer Klasse. Das FH-Team - Tjalle Daniels und Frederic Salentin - durfte sich über den zweiten Platz freuen. Sie überzeugten das Publikum mit ihrem Slam zum Thema „Studium der Elektrotechnik: Ständig unter Strom“.

Zweieinhalb Stunden lauschte das Publikum gespannt den Sätzen, Reimen und Kalauern der Künstler. „Einige Slams waren witzig, andere waren echte Augenöffner. Das ist das Schöne an Slams: Man weiß nie was kommt, und es ist immer abwechslungsreich“, sagt Jochen Goeser vom Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik, der gemeinsam mit Artur Cebulla (Forschungszentrum Jülich) die Veranstaltung moderierte. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Der erste Jülicher Science Slam war ein voller Erfolg und eine tolle Veranstaltungspremiere für den Jülicher Nachbarschaftsdialog. Fortsetzung folgt, garantiert.