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» Praxis ist die beste Theorie

Exkursion zur Kraftwerksschule Essen

Ein praxisorientiertes Studium lebt – wie der Name schon sagt – davon, dass die Studierenden intensiv mit den Anwendungsgebieten ihres Faches vertraut gemacht werden. Das geht am allerbesten vor Ort. Und so besuchten im Januar 12 Studierende des Maschinenbaus mit Ihrem Professor Klaus Brüssermann einen Tag lang die Kraftwerksschule Essen. Die Kraftwerksschule Essen ist ein wichtiger Partner des Fachbereichs Energietechnik, gemeinsam führen beide die Vertiefungsrichtung Kraftwerkstechnik im Bachelorstudiengang Maschinenbau durch.

Der Vormittag diente der allgemeinen Einweisung, um die komplexen Zusammenhänge eines Kraftwerkes zu verstehen. Die Kraftwerkschule verfügt über insgesamt 22 Simulatoren für fossile Kraftwerke und Kernkraftwerke, an denen angehende Betriebswärter, Facharbeiter und Ingenieure die Steuerung von komplexen Anlagen trainieren können. Die Studierenden übten an Kohlekraftwerk-Simulatoren das Anfahren eines Kraftwerks. Exkursionsleiter Prof. Klaus Brüssermann hält es für sehr wichtig, dass die Studierenden eine Übersicht über die Bedienung von Kraftwerks-Simulationsprogrammen gewinnen: „Ein Kraftwerk kann heutzutage praktisch per Mausklick von der Warte gefahren werden“, erläutert er. „Es handelt sich bei einem Kraftwerk jedoch um eine sehr komplexe Anlage. Selbst die Inbetriebnahme einer einzigen Komponente bedarf großer Umsicht, um beispielsweise schnelle Temperaturgradienten zu vermeiden, die zu Schäden an der Komponente führen können.“

Den Nachmittag nutzten die Studierenden, um verschiedene umweltoptimierte Fahrweisen des Kraftwerkes auszuprobieren. „Die Exkursionsteilnehmer studieren alle Maschinenbau mit der Vertiefungsrichtung Umwelttechnik. Auf dieser Exkursion haben sie gelernt, in welchen wichtigen Bereichen sie ihr theoretisches Wissen anwenden können“, sagt Prof. Brüssermann. Und Praxis ist nun einmal die beste Theorie.

Für weitere Informationen: www.kraftwerksschule.de/