Ringvorlesung "Horizont"
Unsere Ringvorlesung HORIZONT bietet Designstudierenden die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern: Jedes Semester laden wir zahlreiche Gestalter:innen aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign oder verwandten Disziplinen ein, einen Vortrag an unserem Fachbereich zu halten und uns Einblicke in ihre Arbeitsweisen, ihren Werdegang, ihre Ideale zu eröffnen. Jede Veranstaltung bietet außerdem den Raum, mit den Vortragenden in den Dialog zu treten.
Work – WiSe 2022/23
Im Wintersemester standen unsere Ringvorlesungen unter dem übergeordneten Thema „WORK“. Wir waren neugierig auf verschiedenste Ein- und Ausblicke von Gestalter:innen und Vortragenden aus benachbarten Disziplinen. Uns interessierte dabei zum Beispiel, wie Gestalter·innen arbeiten, um Lösungen zu entwickeln, wo die Herausforderungen neuer Arbeitsformen liegen und wie neue Arbeitsorte aussehen – Home und Office, dezentral und asynchron. Wir wollten wissen, wo neue Arbeitsfelder für das Kommunikations- und Produktdesign positioniert sind; welche Modelle der Zusammenarbeit und Kollaboration existieren und wollten Aspekte wie Wertschöpfung und Arbeitseinsatz; materieller und ideeller Wert von Arbeit; Konsum und Arbeit; Digitalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz von vielen Seiten aus beleuchten. Schlussendlich, welche Schritte auf dem Weg zu einer lebenswerten und humanen Gesellschaft jenseits von kapitalistischen Wachstumsideologien notwendig wären.
#97: »Innovation ist kein Zufall – bewusst erfinden« von Julian Eberling
Diesmal ist Julian Eberling zu Gast bei unserer Ringvorlesung mit seinem Vortrag „Innovation ist kein Zufall – bewusst erfinden".
Julian Eberling (Managing Partner & Founder der dockyard.ventures GmbH) ist Innovationsmanager und hat bereits mehrere revolutionäre Innovationen erfolgreich auf den Markt gebracht. In seiner Vorlesung „Innovation ist kein Zufall – Bewusst erfinden.“ erhalten die Studierenden einen spannenden Ein- und Ausblick in das Arbeiten als Innovationsmanager. Was bedeutet „Work“ in diesem Fall eigentlich? Wie wird man zu jemanden, der beruflich Unternehmen und Innovationen designed?
„Ooops, ich habe etwas erfunden!“ – auch wenn viele der Meinung sind, dass der Zufall die Mutter der größten Innovationen ist, so ist sie oft das Ergebnis strukturierter und smarter Innovation-Design-Arbeit.
#96: »Mensch Maschine, wir brauchen Konzentration! Design und künstliche Intelligenz – Eine Einführung in das Potenzial erweiterter Gestaltungssysteme"« von Marc Engenhart
Diesmal ist Marc Engenhart zu Gast bei unserer Ringvorlesung mit seinem Vortrag „Mensch Maschine, wir brauchen Konzentration! Design und künstliche Intelligenz – Eine Einführung in das Potenzial erweiterter Gestaltungssysteme". Die Ko-Kreation von Mensch und Maschine verbindet uns Designer:innen seit vielen Jahrzehnten. Wir benutzen unsere Softwarewerkzeuge und hilfreichen digitalen Arbeitsumgebungen tagtäglich. Was bedeutet es aber, wenn diese Umgebungen und Werkzeuge sich grundlegend so verändern, das Sie maschinell intelligent werden? Was bedeutet es, wenn wir Medien gestalten können die ihre Umwelt erkennen können und damit die Interaktion mit dem Menschen grundlegend verändern? Welcher Vorteil besteht darin für uns Designer:innen? Und wie können wir diese Tools im Entwurf und in unseren Projekten nutzen? Was ist damit möglich, wo fangen wir an? In dieser Einführung stellt Marc Engenhart sein gerade erschienenes Buch und die Website „Design und künstliche Intelligenz“ vor, illustriert die Potenziale anhand eigener und internationaler Use-Cases vor die meisterhaft zeigen was uns heute noch unglaublich erscheint. Marc Engenhart ist unter anderem Gründer des Unthinkable Hubs, der dai digital Konferenz, Gestalter und Co-Autor des ersten Standardwerkes „Design und künstliche Intelligenz“.
#95: »Work-Life-Money-Balance« von Yvonne Rundio und Matthias Brucklacher
Am 23.11.22 findet unsere nächste Ringvorlesung statt und wir freuen uns auf zwei Gastvorträge zum Thema "Work-Life-Money-Balance" von Yvonne Rundio (Gestalterin, Autorin und Businesscoach aus Köln) und Matthias Brucklacher (Illustrator aus Düsseldorf).
- „Leben und arbeiten auf meine Art gestalten – Eine Reise von mutig ich selbst sein, freudig träumen, neugierig denken und vertrauensvoll handeln. Und all den Achterbahnfahrten auf dem Weg.“ Yvonne Rundio
- „Kunden aus der Hölle oder Fahrkarte ins Glück? Kreativprozesse zwischen Pflicht und Kür. Warum wollte ich nie was anderes arbeiten und was würde ich heute meinem jüngeren Ich raten?“ Matthias Brucklacher
#94: »Rebuilt your City – Social Design im Altstadtquartier Büchel« von meffi.s
Diesmal ist meffi.s (Patricia Yasmine Graf und Korbinian Mehlstäubl) zu Gast bei unserer Ringvorlesung mit ihrem Vortrag „Rebuilt your City – Social Design im Altstadtquartier Büchel". Das Parkhaus ist weg – und jetzt? Gestalte den neuen fetten Hotspot in Aachen zusammen mit den meffi.s einfach selbst. Wie stellst du dir deine Stadt vor? Vier leerstehende Ladenlokale bieten experimentellen Freiraum für deine Vision. Meffi.s-Mitgründer·innen Patricia Yasmine Graf und Korbinian Mehlstäubl laden dich zum stadtgestalten ein!
Infos zu meffi.s: meffis.org
#93: »The Tender Spot – Design, Musik, Poesie, Mode und Parfum« von Mario Lombardo
Diesmal ist Mario Lombardo zu Gast bei unserer Ringvorlesung mit seinem Vortrag „The Tender Spot – Design, Musik, Poesie, Mode und Parfum". Als Absolvent der FH Aachen erzählt Mario von der Zeit zwischen seinem Studium am Fachbereich Gestaltung, seiner Zeit als Artdirektor verschiedener Magazine, wie SPEX, NUMERO BERLIN, Sleek oder FRÄULEIN, Selbständigkeit und dem Führen eines der bekanntesten Design Studios Deutschlands, über das Lancieren seiner international renommierten Parfüm Marke Atelier Oblique bis heute. Ein persönlicher Vortrag anhand vieler Arbeiten und echten Beispielen.
#92: »Give the People What They Want – vom Bedürfnis zum Produkt« von Noah Living
Diesmal ist Noah Living (René Martens und Felix Landwehr) zu Gast bei unserer Ringvorlesung und sprechen in deren Vortrag „Give the People What They Want – vom Bedürfnis zum Produkt" über das Designverständnis von Produktentwicklung als Bedürfnisbefriedigung. Felix Landwehr (Head of Design) und René Martens (Geschäftsführung) geben einen Einblick in die Gründung und Erfolgsgeschichte der Möbelmarke Noah Living, bei der ein besonderer Fokus auf die unverstellten Eindrücke in der Konzipierung und dem Entwicklungsprozess von modernen Möbeln für bewusste Konsument:innen.
Collaborations – SoSe 2023
Im Sommersemester standen unsere Ringvorlesungen unter dem übergeordneten Thema „Collaborations“. Wir wollten herausfinden, wie diese im heutigen Arbeiten und Leben verankert sind, was bedeuten Worte wie Collab, Co-Creation, Crowd Sourcing, Open Source, Participation, Collaborative Tech, Collective und vor allem, was sind die Vorteile einer Collaboration, was sind vielleicht auch Probleme und Herausforderungen?
#103: Erfolgreich als Team: das können wir von Spielen lernen – Christian Werner
Bei der 103. Horizont ist Diplom-Informatiker und Game-Designer Christian Werner zu Gast am Fachbereich Gestaltung und gibt uns einen besonderen Einblick in die Welt der Spiele. Spiele entführen uns in parallele Universen, geben uns Abstand vom alltäglichen Stress und sind ein allseits beliebter Zeitvertreib. Dass uns Spiele auch helfen, unseren Alltag besser zu meistern, vermutet man zunächst aber möglicherweise nicht. Christian Werner erzählt uns, warum das so ist und was Spiele sonst noch über uns verraten – auch, wie wir als Team besser zusammenarbeiten.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag!
#102: Open Source Publishing – Manetta Berends & Gijs de Heij
Zur 102. Horizont begrüßen wir Manetta Berends & Gijs de Heij von OSP
OSP (osp.kitchen) hat eine Grafikdesign-Praxis entwickelt, bei der sie ausschließlich Freie/Libre- und Open-Source-Software verwenden. Dies ermöglich es ihnen, eng vertraut mit ihren Tools zu arbeiten und kollektive Arbeitsumgebungen zu entwickeln. In diesem Vortrag werden Manetta Berends und Gijs de Heij von OSP gestaltete Publikationen vorstellen und die verwendeten experimentellen Tools und Publikationsverfahren besprechen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag!
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For the 102nd Horizon we welcome Manetta Berends & Gijs de Heij from OSP.
OSP (http://osp.kitchen) has developed a graphic design practice where they use only Free / Libre and Open Source software, allowing them to work intimately with their tools and develop collective working environments. In this lecture we will present publications designed by OSP and discuss the experimental tools and publication processed used.
We look forward to an exciting talk!
#101: How to Experience the World Through Things. Mediation as a Key Competence of Design – Prof. Dr. Matthias Laschke
Am 24. Mai dürfen wir Prof. Dr. Matthias Laschke an unserem Fachbereich begrüßen. Seine Arbeit ist angesiedelt zwischen praktischem Design, empirischer Forschung und künstlerischer Erkundung. Er spricht darüber, dass die Gestaltung von (technischen) Artefakten immer eine Gestaltung von Beziehungen ist. Die Beziehungen zu anderen, zur Welt oder auch nicht menschlichen Entitäten – sprich, zur Realität. In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Matthias Laschke verschiedene Gestaltungsansätze und -beispiele vorstellen, die im Zuge seiner Arbeit im Kontext des „Experience Design“, des „Designing for Change“ oder der Gestaltung von autonomen Systemen entstanden sind. Die Arbeiten verdeutlichen, wie Gestaltung abstrakte Theorie und konkrete Anwendung zusammenführen kann. Prof. Dr. Matthias Laschke leitet an der Universität Siegen die Forschungsgruppe MOVEN. Sein Forschungsschwerpunkt ist Verhaltensänderung in der HCI, mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Transformation. Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag!
Weiterführende Info zu Matthias Laschke:
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessierte Teilnehmer:innen.
#100: Wie schafft man es, auf einem kartengroßen Bildschirm die Welt zu erklären? – Felix Hunger und Sandra Hartung
Am kommenden Mittwoch laden wir unsere Studierenden zum 100. Mal zur Horizont Ringvorlesung ein. Wir blicken zurück auf 99 spannende Vorlesungen rund um den Themenkosmos Design und wir freuen uns auf viele weitere inspirierende Veranstaltungen in der Zukunft.
Zur 100. Horizont begrüßen wir Felix Hunger und Sandra Hartung vom Visual Desk der Süddeutschen Zeitung. Bei der Süddeutschen Zeitung wird seit Jahrzehnten mit Bildern, Grafiken, Layouts und Designs gearbeitet – heutzutage allerdings anders als früher. Sandra Hartung und Felix Hunger erklären, wie mit digitalen Werkzeugen über 30 Storytellings pro Woche produziert werden, wie die digitalen Möglichkeiten das Erzählen verändert haben und wie interdisziplinäre Zusammenarbeit dabei zum Erfolg geführt hat.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessierte Teilnehmer:innen.
Die Veranstaltung findet um 18 Uhr online via Webex statt.
#99: The Magic X – Collaboration zwischen Marketing und Produktentwicklung – Benjamin Lederhofer
Am 3. Mai ist Benjamin Lederhofer zu Gast an unserem Fachbereich. Er ist diplomierter Produktdesigner und hat 10 Jahre lang Produkte und Strategien für ein renommiertes Design-Studio erarbeitet – global agierende Unternehmen aus der Sanitär- und Küchenindustrie gehörten zu den Auftraggeber:innen. Nun arbeitet er an einem spannenden Knotenpunkt der ZWILLING-Gruppe und koordiniert Projekte, die „zwischen den Stühlen“ stehen und nicht in Standard-Prozessen entwickelt werden können. Benjamin berichtet von den Herausforderungen der kollaborativen Arbeit zwischen Marketing und Produktentwicklung und ist auf der Suche nach dem magischen Geheimrezept für erfolgreiche Marken-Collabs.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessierte Teilnehmer:innen.
Die Veranstaltung findet um 18 Uhr in der Flugzeughalle statt.
#98: Die Synergie von Kreativität und Teamarbeit – Donia Hamdami
Am 19. April findet unsere erste Ringvorlesung des Sommersemesters statt und wir freuen uns, Donia Hamdami am Fachbereich begrüßen zu dürfen. Sie ist bekannt für ihre inspirierenden Vorlesungen und Workshops, in denen sie die Teilnehmer*innen ermutigt, innovativ zu denken und die Grenzen des Designs zu erweitern. Donia Hamdami lehrt vorrangig am renommierten Hasso-Plattner-Institut, ist aber auch international als Gastprofessorin, Dozentin und Expertin in den Bereichen Design, Bildung, Ethik und Innovation tätig. Durch ihre vielseitigen praktischen Methoden verfügt sie über ein tiefes Verständnis für Life Centered Design, Kollaborationen und Kommunikationskrisen. Donia Hamdami lebt in Berlin, ist diplomierte Industrial Designerin, diplomierte Szenenbildnerin für Film und elektronische Bildmedien sowie „Counselor of Trust“ an der School of Design Thinking, Potsdam. In ihrem Vortrag wird sie ihre Erfahrungen und Einsichten über die Synergie von Kreativität und Teamarbeit darstellen und dazu auffordern, sich gemeinsam mit der zukünftigen Rolle von Designer*innen auseinanderzusetzen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessierte Teilnehmer:innen.
Die Veranstaltung findet um 18 Uhr in der Flugzeughalle statt.
Weiterführende Infos:
Dipl.-Des. Dipl.-Szen. Donia Hamdami
Design. Education. Ethics & Innovation
- Design Thinking Coach. HPI Academy & d.school. University of Potsdam
- Prof. i.V. Hochschuldidaktik TH OWL FB1
- www.linkedin.com/in/donia-hamdami
Projekte:
- www.eco-city.net/idee
- Cradle to Cradle e.V. & Flussbad Berlin e.V.
Publikationen:
- heyday-magazine.com/2020/06/26/vorleben-ist-nachhaltiger-als-predigen/
- futurzwei.org/article/1344
- NEW RELEASE: contribution to FUTURZWEI www.fischerverlage.de/buch/zu-spaet-fuer-pessimismus-9783103971835
Wintersemester 2021/22
#85: »Disobedience of Design« von Gui Bonsiepe
Diesmal ist Gui Bonsiepe (Designtheoretiker und Gestalter) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Disobedience of Design" über seine Neuveröffentlichung.
Gui Bonsiepe hat nach der Schliessung der HfG Ulm (wo er zunächst Student und später Dozent war) in den letzten 50 Jahren vor allem in Südamerika gearbeitet und publiziert. Seine Bücher gehören dort nach wie vor zur Pflichtlektüre im Design – und bisher waren viele Texte nur auf Spanisch, Portugiesisch (vereinzelt auch Italienisch) verfügbar. Jetzt sind einige seiner Texte in einem Sammelband auf Englisch erschienen: »Disobedience of Design«. Herausgegeben von Lara Penin (Parsons School of Design, New York City). Gui Bonsiepe wird in seinem Vortrag den Buchtitel und Teile seiner Texte vorstellen.
#84: »Von der Beeindruckung zur (virtuellen) Begegnung – Live Communication im Wandel« von Simon Schmolling
Diesmal ist Simon Schmolling (Creative Director und Head of Architecture, Meiré und Meiré) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Von der Beeindruckung zur (virtuellen) Begegnung – Live Communication im Wandel“ darüber, warum die individuellen Kundenbedürfnisse und der Dialog mehr in den Fokus des Designprozesses gerückt sind.
Markenerlebnisse im Raum, ob temporär auf Messen oder Events, dauerhaft in Ausstellungen oder Showrooms oder auf virtuellen Plattformen sind emotionale Verstärker von Produkten oder Markenbotschaften. Während es viele Jahre ausgereicht hat, die perfekte Bühne für ebendiese zu gestalten, stehen nun mehr denn je die individuellen Kundenbedürfnisse und der Dialog im Fokus des Designprozesses – Outside-In statt Inside-Out.
#83: »Computer, Film und Kunst? VFX« von Nils Nißing
Diesmal ist Nils Nißing (Digital Artist bei LAVAlabs Moving Images GmbH & Co KG) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Computer, Film und Kunst? VFX“ über die Entwicklung der deutschen Filmkultur im Bereich VFX.
Fast jeder, der nicht beim Film arbeitet oder es auch tut, belächelt Deutschland um die letzten 50 Jahre Filmkultur. Nicht nur, wenn es um VFX geht, sind wir fester Bestandteil von den aktuellen Hollywood Filmen. VFX – made in Germany
#82: »Inclusive Design« von Bart Meeuwssen
Diesmal ist Bart Meeuwssen (Head of Design | Data Management, Warehouse & Design System) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Inclusive Design – Design von und durch Inklusion“ darüber, was Inclusive Design ist und warum es so wichtig ist, in den Designprozess integriert zu werden:
Jede Designentscheidung hat das Potenzial, Menschen einzubeziehen oder auszuschließen.
Inclusive Design ist die umfassendste Form von human centered design. Es konzentriert sich auf die Zielgruppen, die im Designprozess oft übersehen werden, um innovative Lösungen zu schaffen, die gut funktionieren und letztendlich allen zugutekommen.
Um dies zu erreichen, müssen Designer sich von vorgefassten Meinungen über den "typischen" Benutzer lösen und stattdessen die Menschen als einzigartige, vielfältige Individuen betrachten, die zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben unterschiedliche Fähigkeiten haben, die von ihrem jeweiligen Umfeld abhängen. Das iPhone, die elektrische Zahnbürste, Speech-to-Text; all das sind Beispiele für Produkte, die für Randnutzer entwickelt wurden und jetzt von vielen Menschen benutzt werden.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessierte Teilnehmer:innen:
- Die Einladung mit Login zur Onlinekonferenz erfolgt in einer separaten E-Mail.
- Bitte schalten Sie sich pünktlich zu.
- Blenden Sie den Chat ein, so können wir nach dem Vortrag auch in großer Runde in den interaktiven Diskurs gehen.
#81: »Design Your Leadership« von Tim Buesing
Diesmal ist der Group Design Director Tim Buesing (Publicis Sapient) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Design Your Leadership – nutze Dein Verständnis der Organisation für echten Erfolg“ darüber, wie man als Designer:in in einer Führungsposition in Organisationen Einfluss nehmen kann:
Wer nach einer Führungsrolle mit Hilfe von Design strebt, fragt sich schnell: wie kann ich in einer Organisation/ Unternehmen als Designer*in Einfluss gewinnen? Es geschieht durch das eigene Handwerk, die Fähigkeit zu managen und eine prägnante Vision – aber auch durch ein besseres Verständnis der Organisation, in der man arbeitet.
Durch diesen interaktiven Vortrag mit vielen konkreten Beispielen werden wir herausfinden, wo die Kraft im Unternehmen liegt, wo Wert erzeugt wird und wie wir Leitbilder und gängige Narrative dafür nutzen können, um unsere eigenen Ideen voranzubringen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessierte Teilnehmer:innen:
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Undiszipliniert – SoSe 2022
Unsere Ringvorlesungen im Sommersemester standen unter dem Leitthema „undiszipliniert“. Dabei wollten wir den Begriff „undiszipliniert“ in verschiedenen Lesarten verstanden wissen: Wir luden Gestalter:innen ein, die sich zwischen den Disziplinen bewegen. Wir lernten Menschen kennen, die innerhalb einer Disziplin auf unorthodoxe Art und Weise vorgehen oder als Quereinsteiger:innen neue Impulse setzen oder Innovationen schaffen. Wir begrüßten Designer:innen, die sich ihre Werkzeuge selbst entwickeln, bestehende Tools hacken oder durch eine experimentelle Vorgehensweise etwas Neues hervorbringen. „undiszipliniert“ steht aber auch für Ungehorsam, unbequem sein, Unruhestifter:innen, die politische Dimension von Gestaltung sowie die Kraft und dem Potenzial des Designs nicht nur gestalterische Lösungen zu liefern, sondern Fragen zu stellen.
#91: »Design for Code & Code for Design"« von Studio Dumbar
Diesmal ist das Studio Dumbar (Sander Sturing & Giovanni Zanella) zu Gast bei unserer Ringvorlesung und sprechen in deren Vortrag „Design for Code & Code for Design" darüber, wie "creative coding" viele neue Möglichkeiten im Design bietet.
Wir sind nicht mehr auf das beschränkt, was in der für uns erstellten Software möglich ist, sondern wir können unsere eigenen Tools erstellen. Studio Dumbar führt dabei durch einige Projekte, bei denen verschiedene Ansätze und Fähigkeiten zusammenkommen, um neue Ergebnisse zu erzielen. Entwerfen wir Eingaben für den Code oder erstellen wir Code für unsere Designs? Giovanni Zanella ist Visual & Motion Designer bei Studio Dumbar und liebt das Programmieren.
Sander Sturing ist ein kreativer Programmierer bei Studio Dumbar, der Design liebt.
#90: »Publish Yourself, Narrate Together« von Froh!
Diesmal ist die Medien-NGO Froh! zu Gast bei unserer Ringvorlesung und sprechen in ihrem Vortrag „Publish Yourself, Narrate Together" über Journalismus als gesellschaftliches Engagement.
Vor dem Hintergrund, dass sowohl Journalismus als auch Gestaltung soziales Engagement sind und gute Geschichten eine Gesellschaft verändern können, erzählt uns die Medien-NGO Froh! von der urbanen Transformation der georgischen Stadt Tiflis, einem Workshop in der Ukraine und dem interaktiven Dialograum zur Bundestagswahl.
#89: »Unofficially-sanctioned: Eine undisziplinierte Praxis« von Thomas Hawranke
Diesmal ist Thomas Hawranke (Künstler und Researcher) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Unofficially-sanctioned: Eine undisziplinierte Praxis" über die Aneignung und den undisziplinierten Umgang mit Technologie. Als Case Study dient ein 12-minütiger Film, der vollständig im Computerspiel Grand Theft Auto V realisiert wurde und der Fragen zu Zugang und Autorenschaft digitaler Produkte aufgreift.
#88: »Typohacks - Gendersensible Typografie« von Hannah Witte
Diesmal ist Hannah Witte (Grafikdesignerin) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in ihrem Vortrag „Typohacks - Gendersensible Typografie" über die in ihrem Buch thematisierte gendersensible Sprache und Typografie und führt in die Thematik ein. Ergänzend zeigt sie Methoden zum Umgang mit typografischen Zeichen als politischen Unruhestifter:innen.
#87: »Das Experiment im Zentrum – neue Ansätze im Buchdruck« von Dafi Kühne
Diesmal ist Dafi Kühne (Gestalter, Buchdrucker und Typografie-Vermittler) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Das Experiment im Zentrum – neue Ansätze im Buchdruck" über seine Arbeit. In seinem Atelier setzt er einen Mix aus analogen und digitalen Werkzeugen ein um Plakate für Musik-, Kunst-, Architektur-, Theater- und Filmprojekte sowie für Produkte zu produzieren. Dabei begleitet ihn eine zentrale Einschränkung: «Kein digitales PDF verlässt jemals das Studio als Endprodukt». Dafi Kühne druckt alle seine Plakate mit alten Buchdruckpressen. Seine meist rein typografischen Plakate wurden international ausgezeichnet und in Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt.
#86: »Through The Images of Ages Past« von Thomas Albdorf
Diesmal ist Thomas Albdorf (Fotograf) zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Through The Images of Ages Past“ über die sich stetig wandelnden Produktionsbedingungen fotografischer Bilder und deren Relevanz in einer visuellen Welt, die immer mehr von artifiziell erschaffenen Darstellungen durchdrungen wird und gleichzeitig immer weniger von Fotografien zu unterscheiden sind.
Die Kernfrage seiner Praxis ist: wenn Bilder langsam ihren indexikalischen Referent verlieren, wenn der Repräsentationsmodus, mit dem die Fotografie seit ihrer Geburt operierte, aufgegeben wird und wir mit vermeintlichen Abbildungen konfrontiert sind, die im Wesentlichen von ideologisch voreingenommener Software erstellt wurden – werden wir dann noch sehen, noch entdecken können?
Wintersemester 2020/21
#77: GESELLSCHAFT SPIELEN von Prof. Klaus Gasteier
Ins neue Jahr starten wir mit einer weiteren Ringvorlesung: In der HORIZONT #77 "GESELLSCHAFT SPIELEN" bietet uns Prof. Klaus Gasteier am 13.1. einen Rückblick auf 20 Jahre methodisch-experimentelle Spielkonzeption in der Gestaltungslehre. Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag!
Für studieninteressierte Schülerinnen und Schüler: Ihr wollt ein wenig Studienluft schnuppern? Auch diesmal bieten wir euch die Möglichkeit, an unserer digitalen Ringvorlesung teilzunehmen. Das Platzkontingent ist begrenzt, also am besten schnell anmelden!
#76: »Fotobücher & Buchprojekte« von Thomas Gust
In unserer 1. digitalen Ringvorlesung dieses Semester berichtet uns Thomas Gust (geb. 1972) von seiner Arbeit und seinen Erfahrungen als Verleger, Buchhändler und Dozent an den Schnittstellen zwischen Fotografie, Fotobuchherstellung und der Sichtbarmachung des Mediums in Marktsegmenten und Kunsträumen. Live aus der Galerie Bildband Berlin stellt er verschiedene aktuelle Buchproduktionen vor, über die sich unterschiedliche Konstrukte der Vermittlung in die separierten Märkte erklären lassen. Am Ende der Veranstaltung geht es um die Frage der Vermittlung analoger Medien in die digitalen Formen der heutigen Sichtbarkeit.
Seit 2015 betreibt Thomas Gust zusammen mit dem Londoner Fotografen Joe Dilworth die Fotobuchhandlung und Galerie Bildband Berlin. Außerdem betreut er gemeinsam mit der Fotografin und Buchdesignerin Ana Druga seit 2018 den Verlag und die Agentur Buchkunst Berlin. Diese veröffentlicht Fotobücher, kuratiert Ausstellungsprojekte und vertritt verschiedene Künstler.
Seit 2017 hält er an Hochschulen und Universitäten Vorlesungen zum Medium Fotobuch und Buchherstellung, seit 2020 betreut er außerdem eine Fotobuch-Klasse an der FH Potsdam.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessierte Teilnehmer*innen:
- Die Einladung mit Login zur Onlinekonferenz erfolgt in einer separaten E-Mail.
- Bitte schalten Sie sich pünktlich zu.
- Blenden Sie den Chat ein, so können wir nach dem Vortrag auch in großer Runde in den interaktiven Diskurs gehen.
Sommersemester 2021
#80: »Bullshit-Resistenz« von Philipp Hübl
Diesmal ist der Philosoph, Professor und Autor Philipp Hübl zu Gast bei unserer digitalen Ringvorlesung und spricht in seinem Vortrag „Bullshit-Resistenz“ darüber, wie wir mit Bildern und Worten getäuscht werden und wie wir uns davor schützen können:
Im Netz findet man drei Typen, die die Wahrheit nicht so genau nehmen. Der Lügner meint, die Wahrheit zu kennen, sagt aber vorsätzlich die Unwahrheit. Dem Bullshitter (ein Fachwort des Philosophen Harry Frankfurt) hingegen ist die Wahrheit egal. Er sagt etwas, um schlau zu wirken oder Geld zu verdienen, und nimmt die Unwahrheit lediglich billigend in Kauf. Der Trottel schließlich ist fahrlässig mit der Wahrheit: Er ist es, der den ganzen Unfug klickt, likt, teilt und manchmal auch kauft. Dem Trottel sind die Fakten eigentlich nicht egal, doch er geht fahrlässig mit der Wahrheit um. Ohne Trottel gäbe es nicht so viel Unfug in der Welt.
Neben dreisten Lügen, Fake News und Verschwörungstheorien nehmen Bullshit und Manipulation in unserer Kultur auch subtilere Formen an. Man kann andere nämlich nicht nur mit (falschen) Informationen manipulieren, sondern auch mit einer gut gewählten Präsentation dieser Information. Dazu gehören die Manipulationen mit Bildern und Worten im Marketing und in der Werbung, die Plastikwörter der großen Konzerne wie „Impact“ und „Sustainability“, die technokratische Prosa der Politik sowie die Inszenierungen und die Heldengeschichten von Staaten und Ideologen. Diese Spielarten von Bullshit haben mit Fake News und Verschwörungstheorien eines gemein: Sie halten uns vom klaren Denken ab.
Mehr Informationen zu Philipp Hübl: philipphuebl.com
#79: »From Design Thinking to Design Doing« von Nico Licht
Diesmal dürfen wir Nico Licht, Vice President Design | SAP Business Technology Platform, mit dem Vortrag "From Design Thinking to Design Doing" zu unserer digitalen Ringvorlesung begrüßen.
Agenda:
- Designers. Career path and feedback culture.
- Design Teams. How to organize them?
- Developers. The delivery process.
- Customers and Partners. Workshops, journey and product vision.
- Users. Usability, consistency, accessibility and documentation.
- The career of an in-house Designer – a path to happiness?
- The purpose of design – a philosopher’s view.
Mehr Informationen zu Nico Licht: de.linkedin.com/in/nicolicht
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessierte Teilnehmer:innen:
- Die Einladung mit Login zur Onlinekonferenz erfolgt in einer separaten E-Mail.
- Bitte schalten Sie sich pünktlich zu.
- Blenden Sie den Chat ein, so können wir nach dem Vortrag auch in großer Runde in den interaktiven Diskurs gehen.
#78: Mit Gabriel Salewski und Yannick Ostad
In unserer kommenden digitalen Ringvorlesung dieses Semester sind Gabriel Salewski und Yannick Ostad zu Gast.
Im Vortrag „Design fühlen, Technologie verstehen, Mobilität leben – der Forschungsbereich Fahrzeugkonzepte & HMI am Institut für Kraftfahrzeuge (ika)" stellt Yannick Ostad, Specialist HMI, das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) vor und bietet einen Einblick in den spezifischen Forschungsbereich Fahrzeugkonzepte & HMI.
Anschließend bietet Gabriel Salewski, Automobildesigner, in seinem Vortrag "Mit Fahrzeug-Design Träume gestalten – Vorstellung des Bereiches Gestaltung mit Einblick in innovative Projekte zum Thema UX/ UI Design.“ die Möglichkeit, den ika-internen Designbereich im Forschungsbereich näher kennenzulernen – mit Einblick in bisherige Projekte zum Thema Automobildesign + angewandtem UX/ UI Design.
Weiterführende Links:
Fahrzeugkonzepte und Design:
- www.ika.rwth-aachen.de/de/forschung/projekte/fahrzeugkonzepte-und-design.html
- www.unicaragil.de/de/
- urbant.de/de/
- urbant.de/de/news/8-design-pr%C3%A4sentation.html
HMI-Projekte
- www.youtube.com/watch?v=zfAsibxKL_c
- link.springer.com/article/10.1007/s35148-020-0237-2
- press.zf.com/press/en/releases/release_14088.html
- www.ika.rwth-aachen.de/de/institut/struktur/fahrzeugkonzepte-hmi.html
Wintersemester 2019/20
#73: »Zusammenspiel von Sprache und Bild« von Prof. Armin Reins
Am Mittwoch, den 30. Oktober, wird Prof. Armin Reins zu Gast am Fachbereich Gestaltung sein. Er ist Geschäftsführer von Reinsclassen, einer Fullservice-Agentur mit den Schwerpunkten B2B und Corporate Language. Im Rahmen der Ringvorlesung erklärt er, wie durch das Zusammenspiel von Sprache und Bild Originär-Neues entstehen kann und warum Sprache in der digitalen Transformation eine immer wichtigere Rolle spielt. Alle Studierenden des Fachbereichs sind herzlich eingeladen!
Agenda:
- Kurze Vorstellung.
- Sprache — das neue Interface.
Warum ist das Verständnis für Sprache heute so wichtig für Gestalter? - Wie arbeiten Sprache und Bild zusammen? (1+1=3).
Beispiele des gelungenen Zusammenspiels.
Methodische Ansätze. - Die wichtigsten Methoden des Storytellings.
- Fragen und Antworten.
Weitere Infos: www.reinsclassen.de
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend – alle Studierenden des Fachbereichs sind herzlich eingeladen! Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
Sommersemester 2020
#74: »Einblicke in die Welt des Ausstellungsmachens« von Monique Behr
In unserer 1. digitalen Ringvorlesung gibt Ausstellungskuratorin Monique Behr einen Einblick, wie Ausstellungsmanagement und Gestalter:innen gemeinsam spannende Konzepte realisieren können.
Monique Behr studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Karlsruhe, Heidelberg und Paris. Nach freiberuflichen Tätigkeiten als Kuratorin für zeitgenössische Kunst war sie ab 1997 im Museum für Kommunikation Frankfurt tätig und baute dort die Position Ausstellungsmanagement auf, die sie bis 2019 inne hatte. Sie kuratierte in dieser Zeit auch immer wieder für das Jüdische Museum in Frankfurt am Main. Als Lehrbeauftragte gab sie 2008 – 2015 für Ausstellungskonzeption im Fortbildungsprogramm Buch- und Medienpraxis der Goethe-Universität Frankfurt ihr Wissen an Studierende weiter. Seit 2020 leitet sie das Referat Bildende Kunst der Stadt Wiesbaden, zu der auch eine Ausstellungshalle gehört. Im Deutschen Museumsbund ist sie stellvertretende Sprecherin des Arbeitskreises Ausstellungen.
Wir freuen uns auf interessierte Teilnehmer:innen:
- Bitte schalten Sie sich pünktlich zu, mit ausgeschaltetem Mikrofon und Video (zur Optimierung der Übertragung).
- Blenden Sie den Chat ein, so können wir nach dem Vortrag auch in großer Runde in den interaktiven Diskurs gehen.
- Die Einladung mit Login zur Onlinekonferenz erfolgt in einer separaten E-Mail.
#75: »Get A Like! Wie sinnvoll ist Social Media für Designer:innen?« der Grabarz & Partner Werbeagentur
In unserer 2. digitalen Ringvorlesung „Get A Like!“ behandeln die Texterin Danijela Savkovic und die Art Directorin Martyna Kowalczyk der Grabarz & Partner Werbeagentur die Fragestellung „Wie sinnvoll ist Social Media für Designer:innen?“
Es geht außerdem um Fragen wie:
- Welche sozialen Medien sollte ich als Künstler oder Künstlerin nutzen, um auf mich und meine Arbeit aufmerksam zu machen?
- Wie präsentiere ich meine Arbeiten sinnvoll?
- Welche Plattform bespiele ich am besten wie?
- Was funktioniert wo?
Die interaktive Session beinhaltet einen Präsentationsteil der Agentur, persönliche Beispiele der beiden Vortragenden zum Thema und einen offenen, interaktiven Teil, bei dem die Studierenden ihre Arbeiten, Portfolios oder Beispiele einbringen können, um direkt Tipps und Empfehlungen zu bekommen.
Wir freuen uns auf interessierte Teilnehmer*innen:
- Bitte schalten Sie sich pünktlich zu, mit ausgeschaltetem Mikrofon und Video (zur Optimierung der Übertragung).
- Blenden Sie den Chat ein, so können wir nach dem Vortrag auch in großer Runde in den interaktiven Diskurs gehen.
- Die Einladung mit Login zur Onlinekonferenz erfolgt in einer separaten E-Mail.
#73 – #61
#73: »Zusammenspiel von Sprache und Bild« von Prof. Armin Reins
Am Mittwoch, den 30. Oktober, wird Prof. Armin Reins zu Gast am Fachbereich Gestaltung sein. Er ist Geschäftsführer von Reinsclassen, einer Fullservice-Agentur mit den Schwerpunkten B2B und Corporate Language. Im Rahmen der Ringvorlesung erklärt er, wie durch das Zusammenspiel von Sprache und Bild Originär-Neues entstehen kann und warum Sprache in der digitalen Transformation eine immer wichtigere Rolle spielt. Alle Studierenden des Fachbereichs sind herzlich eingeladen!
Agenda:
- Kurze Vorstellung.
- Sprache — das neue Interface.
Warum ist das Verständnis für Sprache heute so wichtig für Gestalter? - Wie arbeiten Sprache und Bild zusammen? (1+1=3).
Beispiele des gelungenen Zusammenspiels.
Methodische Ansätze. - Die wichtigsten Methoden des Storytellings.
- Fragen und Antworten.
Weitere Infos: www.reinsclassen.de
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend – alle Studierenden des Fachbereichs sind herzlich eingeladen! Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#72: »Agiles Arbeiten in kreativen Digitalprojekten« von Carlo Matic
Dieses Mal ist Carlo Matic vom Aachener Digitalstudio Interactive Pioneers zu Gast am Fachbereich und spricht über agiles Arbeiten in kreativen Digitalprojekten. Dabei sind agile Methoden wie Scrum in der Softwareentwicklung seit über 20 Jahren der heilige Gral für erfolgreiche Projekte. Die Kreativen sind in solchen interdisziplinären Teams nicht mehr wegzudenken, doch die für Programmierer entwickelten agilen Methoden passen nicht 1:1 auf ihre Prozesse von Konzeption über Design bis zur Qualitätssicherung und Abnahme der programmierten Ergebnisse.
Durch die Erweiterung um Lean Startup Methoden wie MVP, Design Sprints etc. kann die kreative Qualität von der Idee bis zum echten User pragmatisch sichergestellt werden. Carlo Matic teilt Erfahrung aus seinem Alltag in der Zusammenarbeit von allen Gewerken bei digitalen Projekten für Kunden wie Porsche, Sennheiser und vielen mehr.
Carlo Matic ist einer der ersten Interaktiv-Entwickler in Deutschland. 1997 gründete er im Aachener Drehturm den Interaktiv-Dienstleister „Interactive Pioneers GmbH“ und Startups wie das Shopsystem SUPR.COM. Neben seiner technischen Expertise liegt sein Know-how insbesondere in den Bereichen User Experience, Usability und Onlinemarketing. Sein Wissen gibt er in diversen Büchern, zahlreichen Seminaren und internationalen Workshops sowie auf Konferenzen im In- und Ausland weiter. Zudem unterstützt er als Businessangel vielversprechende Startups und ist leidenschaftlicher Netzwerker.
Weitere Infos: www.interactive-pioneers.de
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend – alle Studierenden des Fachbereichs sind herzlich eingeladen! Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#71: »Re/Evolution im Licht« von Till Armbrüster
Im neuen Jahr ist Till Armbrüster, Alumnus unseres Fachbereichs, zu Gast. Als Produktdesigner widmet er sich in seiner Arbeit dem Licht und der Beleuchtung. Als Assistent von Ingo Maurer und in Kollaborationen mit Ron Arad und Moritz Waldemeyer entstanden in den letzten Jahren preisgekrönte Leuchten und Lichtobjekte, zu finden z. B. im MoMa NYC. Seit 2015 leitet er die Produktdesign-Abteilung der Licht Kunst Licht AG und arbeitet an wegweisenden Entwürfen für Architektur und Industrie.
Im Vortrag zeichnet er anhand einer konkreten Entwicklung die Re/Evolution im Bereich der Licht Branche auf. Des Weiteren wird das Spannungsfeld und die gegenseitige Einflussnahme von Produkt, Architektur und Mensch thematisiert.
Weitere Infos: lichtkunstlicht.com oder ingo-maurer.com
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend – alle Studierenden des Fachbereichs sind herzlich eingeladen! Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#70: »Design: Impossible – Fallout (ohne Tom Cruise)« von Aleks Tatic
Am Mittwoch, den 28. November, ist der Designer Aleks Tatic vom Tatic Designstudio zu Gast an unserem Fachbereich. Er spricht über die oft abenteuerliche Reise vom Briefing bis zur Marktreife eines Produktes und über die Herausforderungen, denen sich Designerinnen und Designer im Industrieumfeld in der gegenwärtigen Zeit stellen müssen.
Aleks Tatic (*1969 in Köln) ist Produktdesigner und Gründer der Agentur Tatic Designstudio in Mailand (www.taticdesignstudio.com). Nach seinem Studium am Art Center College of Design, USA und in der Schweiz hat er sich zunächst in verschiedenen Europäischen Büros auf sein Schwerpunktgebiet Sport-, Lifestyleprodukte und Tools spezialisiert. Danach führte er 12 Jahre lang das mehrfach ausgezeichnete, italienische Designbüro Attivo Creative Resource zu internationalem Erfolg. Heute gestaltet und entwickelt er mit seinem multikulturellen Team von Designern und Produktspezialisten ein breites Spektrum an Produkten mit hohem Ergonomieanteil: Dazu zählen u.a. Fitnessgeräte, Ski- und Snowboard Hardware, Segel- und Motoryachten, Tennisschläger, Hand- und Elektrowerkzeuge (Garten und DIY), sowie FMCGs und Consumer-Electronics, für europäische und asiatische Premium-Marken.
Zu den bekanntesten Arbeiten seiner Designteams gehören über 300 Produkte für den Gartengerätehersteller Gardena, HEAD-Profi-Tennischläger, u.a. gespielt von Sharapova/Murray/ Djokovic, das Exterior-Design des mit „Yacht of the Year 2010“ ausgezeichneten Performance Cruisers „Grand Soleil 46“, sowie mehrere Sortimente von Elektrowerkzeugen für BOSCH. Aleks Tatic unterrichtet an verschiedenen europäischen Hochschulen und Seminaren praxisorientiertes Industriedesign und Innovationsmanagement und ist seit 6 Jahren als Juror für den Red Dot Award tätig.
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend – alle Studierenden des Fachbereichs sind herzlich eingeladen! Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#69: »The State of Digital Editorial Design« von Christian Hanke
Am Mittwoch, den 7. November, wird Christian Hanke aus Berlin zu Gast am Fachbereich Gestaltung sein. Er ist Partner und Creative Director bei Edenspiekermann, einer internationalen Designagentur mit Büros in Amsterdam, Berlin, Los Angeles, San Francisco und Singapur. Zu seinen Auftraggebern gehören The Economist, Zeit Online, NZZ, Süddeutsche Zeitung und Red Bull, für die er globale Digitalangebote entwickelte. Im Rahmen der Ringvorlesung wird er bei uns über digitales Editorial Design sowie Markenführung und Innovation in Redaktionen sprechen.
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#67: »Jenseits von A bis Z« von Prof. Daniel Utz
In digitalen Medien sind Icons und Emoji inzwischen allgegenwärtig. Sie ergänzen die geschriebene Sprache und erlauben es, Informationen extrem komprimiert und direkt zu kommunizieren. Für Prof. Daniel Utz beginnt der interessanteste Teil seiner Arbeit deshalb jenseits des klassischen Glyphen-Sets. Der Schwerpunkt seiner Projekte liegt in der Gestaltung von Zeichensystemen: vor allem Icons, aber auch Buchstaben und Schriften. Im Rahmen seines Vortrags wird er sowohl eigene Arbeiten als auch Hochschulprojekte aus Schwäbisch Gmünd vorstellen. Seit 2012 ist Daniel Utz Professor im Studiengang Kommunikationsgestaltung und hat zuvor bereits für zahlreiche namenhafte Kunden gearbeitet – beispielsweise für den Ernst-Klett-Verlag, BMW oder das Finanzministerium Baden-Württemberg.
Weitere Infos:
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#66: »Transdisziplinäres Design: From Human to Posthuman« von Prof. Alan N. Shapiro
Die meisten Lehr-/Lernerfahrungen in Designabteilungen an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunst konzentrieren sich auf etwas Praktisches. Prof. Alan N. Shapiro macht in der HORIZONT-Vorlesung deutlich, dass transdisziplinäres Denken gleichermaßen elementar für den Designprozess ist.
Filmemachen, Softwarecode-Programmieren, experimentale Räume, Produkt- oder Grafikdesign – das sind praktische Elemente, die den Fokus bei angewandten Wissenschaften in puncto Design bilden. Die Arbeit eines Künstlers oder Designers erfordert jedoch eine hybride Version aus Praktischem sowie der Inspiration von Ideen und Wissen aus den Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften. Lehrveranstaltungen an der Grenze zwischen Theorie und Praxis sind auch für Designstudenten von Vorteil. Hier beginnt das transdisziplinäre Design – das Fachgebiet von Prof. Alan N. Shapiro. Der amerikanische Wissenschaftler gilt als einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Philosophie und kulturellen Theorien von Jean Baudrillard (französischer Medientheoretiker). Design sollte ein Denken, Fühlen und Handeln sein. Die Geisteswissenschaften haben traditionell über Sinn und Erzählungen geforscht. Sie haben untersucht, wie Kulturen und Individuen sich selbst Geschichten erzählen, um dem Leben Sinn zu geben. So kann auch Design in der post-humanen Ära der neuen Medien, der fortgeschrittenen digitalen Technologien und der künstlichen Intelligenz zur Entstehung eines neuen Wissensparadigmas beitragen.
Weitere Infos: www.alan-shapiro.com
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#65: »Achtsamkeit, Wahrnehmung und dynamische Haltung« von Randall J. Birnberg
Randall J. Birnberg, amerikanischer Psychologe und Pädagoge, ist erneut am Fachbereich Gestaltung zu Gast. Bereits letztes Jahr besuchten viele Studierende die Ringvorlesung mit ihm: Randall J. Birnberg widmet sich der relativ jungen Wissenschaft der positiven Psychologie. Seine Annahme ist, dass Wohlbefinden und Glücklichsein zum Erfolg führen und nicht andersherum. Deshalb geht es in seinem Vortrag am 29.05.2018 um Achtsamkeit, Wahrnehmung und dynamische Haltung – Faktoren, die positive Impulse für den Designprozess bewirken.
Weitere Infos: letsspeakhappiness.com/de/
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#64: »Internet of Surfaces (& other Things)« von Alexander Speckmann
A magazine is an iPad that doesn’t work. Welche Erwartungen stellen wir an das Produktdesign der Zukunft, wenn Haushaltsgeräte, Möbel, Kleidung, Maschinen und vieles mehr mit uns und untereinander kommunizieren? Welche Möglichkeitsräume und welche Herausforderungen ergeben sich daraus? Müssen Tisch und Kühlschrank zukünftig mit jedem neuen iPhone ausgetauscht werden? Welche Vorteile hat es für Hersteller und Kunde, einen Büroteppich nach Abnutzung zu mieten anstatt zu kaufen? Wo ist die Schwelle zwischen Unterstützung und Unmündigkeit? Alexander Speckmann gibt in seinem Vortrag einen Einblick in technische Möglichkeiten aus Gegenwart und Zukunft, spricht über die Auswirkungen auf Geschäftsmodelle und Gesellschaft und die Herausforderungen für den Designprozess.
Alexander Speckmann hat Maschinenbau mit Schwerpunkt Fertigungssysteme & Automatisierung an der TH Köln studiert und als wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungskooperationen mit mittelständischen Betrieben in der Antragstellung und Durchführung begleitet. Er is Mitgründer des Kölner Fablabs Dingfabrik Köln e.V., einem gemeinnützigen Verein mit offener Werkstatt und computergesteuerten Fertigungsmaschinen, mit dem er 2012 auch das erste deutsche Repair Café ins Leben gerufen hat. Nach Gründungen im Bereich Medienkunst, 3D-Druck-Materialvertrieb und Eventgastronomie arbeitet er aktuell als Trainer und Dozent für digitale Innovation und als Konzepter im hack.institute, wo er für und mit Kunden Open Innovation Events kreiert und umsetzt. Seit 2014 ist er Dozent für Digitale Innovation und Produktentwicklung in und rund um die Kreativwirtschaft an der Rheinischen Fachhochschule. Wegen seiner Leidenschaft für Handwerk, Design und automatisierter Fertigung beschäftigt er sich mit der Frage, wie Materialien und Materialverarbeitung der Zukunft aussehen.
Weitere Infos: www.hack.institute
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#63: »Designmaterialien der Zukunft: kreislauffähig, vegan und irgendwie smart« von Dr. Sascha Peters
Im Oktober 2017 präsentierte das amerikanische Unternehmen Modern Meadow erstmals ein durch Biofabrikation erstelltes T-Shirt aus einer Art veganem Lederersatz. Den Entwicklern aus New York war es nach über 5 Jahren Forschung gelungen, in einem biotechnologischen Prozess tierische Proteine aus der Haut einer Kuh in der Petrischale zu vermehren und in Fermentationsprozessen genügend Kollagen für die Herstellung des Materials zu produzieren. Entwicklungen aus dem Lebensmittelbereich, wo der Kunde bereits seit einigen Jahren dem ökologischen Anbau ohne Zusatz von Schadstoffen einen Wert beimisst, scheinen sich aktuell auf den Materialbereich zu übertragen. Designern werden damit in Zukunft sehr viel mehr Materialien und Werkstoffe zur Verfügung stehen, deren Herkunft sich nachvollziehen lässt und deren Produktion unter umweltschonenden Bedingungen stattgefunden hat.
Die Gesellschaft strebt nach Werten wie Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Energieeffizienz. Vor allem Designer haben sich durch die gezielte Entwicklung ökologischer Materialien in den letzten Jahren um diese Entwicklung verdient gemacht. Dr. Sascha Peters wird in dem Vortrag die wichtigsten Trends skizzieren und Zusammenhänge zwischen den großen Zukunftsthemen Bioökonomie, Elektromobilität, Additive Produktion und Smart Materials ziehen.
Dr. Sascha Peters studierte Maschinenbau mit Schwerpunkt Konstruktionstechnologie an der RWTH Aachen und Produktdesign an der ABK Maastricht. Seine Promotion schloss er an der Universität Duisburg-Essen ab. Von 1997–2003 leitete er Forschungsprojekte und Produktentwicklungen am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen und war von 2003-2008 stellvertretender Leiter des Design Zentrum Bremen, einer Initiative der Wirtschaftsförderung des Landes Bremen.
Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen, von denen einige den Status von Standardwerken für die universitäre Ausbildung genießen. Seit 2014 ist er Mitglied des Beirats der Förderinitiative "Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation" im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Von 2015 bis 2017 wurde Dr. Peters in die Jury des Red Dot Award Product Design berufen. Er ist ein weltweit gefragter Redner zu Innovationen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, smarte Materialien und additive Produktion.
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#62: »BEYOND THE INTERFACE« von Patrick Wirth
Noch vor 10 Jahren lieferte eine Jobsuche nach „Experience Design“ in Deutschland meistens keine Treffer. Heute ist es eine der gefragtesten Fähigkeiten der Digitalbranche. Und noch immer verändert sich das Berufsbild mit der voranschreitenden Digitalisierung. Die Gestaltung von Interaktion mit Websites und Apps ist immer noch wichtig. Aber neue Dialogsysteme wie Chatbots und Sprachassistenten ergänzen die Kommunikation zwischen Mensch und Technik. Außerdem wagen sich viele Unternehmen an Themen, die auch strukturelle Veränderungen erfordern, wie Service Design, Content Marketing oder die Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Und folglich erweitern sich auch noch stetig die Aufgaben und Methoden des Experience Designers. Jedoch eines wird sich im Experience Design nie ändern: Das Prinzip der radikalen Kundenzentrierung.
Dieser Vortrag soll den Studierenden das Berufsbild des Experience Designers greifbar machen. Ein Blick hinter die Kulissen einer globalen Digitalagentur soll die neuen Aufgaben und Tätigkeiten eines Experience Designers lebendig veranschaulichen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Anwendung von Designtools und Methoden im Kontext der digitalen Transformation von großen Unternehmen.
Patrick Wirth ist Experience Lead bei der globalen Digitalagentur SapientRazorfish. Er begleitet internationale Unternehmen bei der Digitalisierung ihres Marketings, ihrer Dienstleistungen und ihren Geschäftsprozessen. Seine Spezialisierung liegt in den Bereichen Experience Strategie, Service Design und Design Thinking.
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#61: »Positivity = More Creativity!« von Randall J. Birnberg
Es ist wissenschaftlich bewiesen, daß Menschen durch eine positive Grundstimmung besser in der Lage sind Ideen zu generieren und Probleme kreativ zu lösen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben außerdem ergeben, daß man die Zufriedenheit mit einfachen Mitteln steigern kann. In diesem Vortrag lernen Studierende die Wissenschaft des Glücks kennen. In interaktiven Übungen bekommen sie die Gelegenheit auszuprobieren, was man in seinem täglichen Leben implementieren kann, um das Wohlbefinden zu steigern. Glückliche Studierende sind kreativer, produktiver und bessere Perfomer. Zum Abschluß gibt es praktische takeaways vom Experten für den Heimweg und die Zukunft.
"Große Veränderungen beginnen immer mit dem ersten Schritt."
Seit beinahe 30 Jahren schon gelingt es Drs. Randall Birnberg, einem amerikanischer Pädagogen und Psychologen, das beste Potential in den Menschen zu entfalten. Er arbeitete sowohl mit “native Americans” in den Reservaten von New Mexiko, italienischen Straßenkindern und Top Managern, um immer wieder an die Tiefen des Potentials zu gelangen, daß jeder von uns in sich trägt, unabhängig von der Herkunft. In Europa arbeitet er nun seit 20 Jahren und hat kontinuierlich seine Kenntnis und Erfahrung ausgebaut. Randall hält Vorträge, trainiert und coacht Doktoranden, Studenten, zukünftige Lehrer, sowie Manager und Mitarbeiter aus nationalen, wie internationalen Unternehmen in Deutschland und Europa.
Der zertifizierte positiv Psychologe und Happiness Researcher an der Erasmus Universität in Rotterdam arbeitet auf Basis der relativ jungen Wissenschaft der positiven Psychologie. Entwickelt in Amerika durch den früheren Präsidenten der American Psychological Association(APA), Positive Psychology mit dem Fokus auf menschliche Emotionen, Stärken, Beziehungen, Sinn und dem Erreichen von eigenen Meilensteinen. Wohlbefinden und Glücklich sein führt zum Erfolg und nicht andersherum.
Drs. Randall Birnberg ist Mitglied der GSA, IPPA, ENNP, AGBC und anderen Gesundheits,-Wissenschaftlichen und Pädagogischen Organisationen. Über seine Arbeit kann man in den Medien lesen, u.a. in den Aachener Nachrichten, De Limburger und auf THE LOCAL, einer englische Seite für Deutsche Nachrichten. Sein neues Buch “Ekelhaft gut gelaunt” wird Ende Januar 2018 erscheinen.
#60 - #51
#60: »Halbgotische, Gotico-Antiqua, Fere-Humanistica: between Blackletter and Roman« von Jérôme Knebusch
Jérôme Knebusch stellt eine umfangreiche Investigation von Schriften des 15. Jahrhunderts vor, die von einem Spannungsverhältnis von ausgehender Gotik und früher Renaissance geprägt sind. Forschungsprojekt des Staatlichen Institutes für typografische Forschung (ANRT, Nancy).
Weitere Infos: www.jeromeknebusch.net
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr.
#59: »The future of spacial presence and immersive media« von Arne Ludwig
Bereits seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts beschäftigen sich Wissenschaftler des MIT, des amerikanischen und russischen Militärs und natürlich auch diverse Entertainment-Produzenten mit der Entwicklung immersiver Medien und Technologien. Arne Ludwig wird in seiner Vorlesung „The future of spacial presence and immersive media“ einen historisch spannenden Einblick in die Welt der Virtual-, Augmented- und Mixed Reality geben sowie einen Ausblick in die Zukunft immersiver, kollaborativer und räumlicher Medien wagen.
Arne Ludwig studierte Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien und international Producing an der internationalen Filmschule in Köln. Er produzierte über 15 Jahre Spiel- und Dokumentarfilme als Produzent. Seit 2015 ist Arne Producer bei der "eitelsonnenschein GmbH" und Chief Sales Officer bei der VR Agentur und Produktionsfirma "HEADTRIP GmbH". Er entwickelt und produziert immersive Experiences in 360° und in VR. Arne moderiert Panels zu Immersiven Themen und ist als Speaker und VR Evangelist international gefragt. Desweiteren führt er für die internationale Filmbranche, Journalisten und die Marken-Industrie Masterclasses und Workshops in VR durch. Arne ist 1. Vorsitzender im Vorstand des Ersten Deutschen Fachverbandes für Virtual Reality (EDFVR) und unterrichtetete 360° und VR Produktion unter anderem an der Hochschule für Gestaltung in Mainz.
Mithilfe seines Teams kuratiert er immersive Ausstellungen und events, z. B. #VRhere2016 zur re:publica Berlin oder die Immersive Days Köln. In seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied des EDFVRs zeichnet er für Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern verantwortlich, zuletzt sehr erfolgreich für die VR & AR Konferenz DIGILITY im September 2016 in Köln wie auch beim Coproduction Market der Berlinale im Februar 2017.
headtrip zählt zu den führenden Produzenten immersiver Medien in Deutschland.
Weitere Infos: www.headtrip.rocks und http://www.edfvr.org/
#58: »Designing content — from yours to others« von Morgane Rébulard & Colin Caradec – The Shelf Company
Founders of The Shelf Journal and art direction design studio The Shelf Company, Morgane Rébulard & Colin Caradec will talk about their experience in enhancing and managing content through a selection of books or magazines designed by the studio from its early days until now. It will be the occasion to share some of the reflexion behind their editorial design works based on the creation of an alive and intimate relationship between art-direction and content.
More about The Shelf Company: http://theshelf.fr/company/en/
#57: »Designmanagement – Die Arbeit mit der Zukunft« von Prof. Dr. Ulrich Kern
Ziel des Vortrags ist es, dem Auditorium ein aktuelles Bild von Designmanagement zu vermitteln: als Leistungsbereich, der Kompetenzen und Fachkulturen zusammenführt, in die Zukunft denkt und eine integrierte Nutzenqualität anstrebt. Nutzen meint dabei die kreative Wertschaffung durch Design, die gesellschaftliche Wertschätzung von gestalterischer Innovation und – ganz wichtig! – die ökonomische Wertschöpfung der Designer/innen selbst. Letzteres bleibt häufig auf der Strecke, wenn von den Entwicklungschancen einer wissensbasierten Kreativwirtschaft gesprochen wird. Es gilt daher, den Widerspruch zwischen einer (abstrakt) hoch geschätzten Kreativität als ökonomischen Entwicklungsfaktor und einem konkret vorhandenen Prekariat der (überwiegend) schlecht bezahlten Kreativen aufzulösen. Der Vortrag richtet den Fokus auf die Frage, wie angehende Designer/innen nicht nur notwendige Beiträge zur Zukunft der Gesellschaft leisten, sondern auch ihre eigene Zukunft auf Basis von Designmanagement sichern.
Der Referent, Prof. Dr. Ulrich Kern, lehrt „Design- und Produktmanagement“ im Studiengang „Design- und Projektmanagement“ an der FH Südwestfalen. Im Laufe seiner beruflichen Vita hat der promovierte Industriedesigner die meisten Tätigkeitsbereiche im Design durchlaufen – in der Forschung, in der Designförderung, in der Design- und Produktentwicklung, in der Designberatung als Angestellter wie auch mit eigenem Designbüro und seit 2002 in der Hochschullehre und -forschung.
#52: »Wie die Freizeitindustrie unser Einkaufen verändert« von Nicole Srock.Stanley
Nicole Srock.Stanley ist Geschäftsführerin von Dan Pearlman. Sie selbst bezeichnet ihr Unternehmen als "strategische Kreativagentur oder ganz einfach gesagt als Problemlöser." Mit ihrem internationalen Team keiert sie Marken- und Erlebnisarchitektur, die durch ihre Konzepte die Customer Journey zu einem emotionalen Erlebnis verbinden. Ihr Vortrag dreht sich um BIKINI BERLIN, die Srock.Stanley als Kreativdirectorin gewinnen konnten.
Das Konzept ist einzigartig: eine sorgsame Zusammenstellung von Boutiquen, Concept- und Flagship-Stores. Anstatt Ableger großer Filialisten findet man hier Retailer, die mit einem besonderen Konzept aufwarten und deren Großteil es in Berlin oder Deutschland zuvor noch nicht oder nur vereinzelt gab. „Die BIKINI BERLIN Concept Shopping Mall ist ein außergewöhnlich anspruchsvolles Projekt, für das wir viele neue Wege gegangen sind. Das Gebäude besticht durch seine einmalige Architektur und den Mix unterschiedlicher, aufeinander abgestimmter Angebote“, so Ted Walle, Leiter BIKINI BERLIN.
www.danpearlman.com
#51: »Neuer Blick auf die Neue Typographie. Über Helden und Netzwerke« von Julia Meer
Das Bauhaus und die Neue Typografie gelten als revolutionär. Doch waren sie das wirklich? Der Vortrag zeigt, dass die Geschichte des Designs eher als Evolution denn als Aneinanderreihung von Revolutionen geschrieben werden sollte – und auch, warum dies nie geschehen wird. Entlang von Bildbeispielen wird erläutert, wie Innovationen sich durchsetzen und was Designer aus der Geschichte über wirksame Selbstvermarktung lernen können.
#50 - #41
#50: »Fonts Fonts Fonts Fonts Fonts« von Indra Kupferschmid
Schriften aussuchen und verwenden ist das beste und Interessanteste an den gestalterischen Berufen. Wie unterscheiden sie sich? Welche Schriften sind gut für was? Und wo finde ich sie?
Indra Kupferschmid ist Typografin und Professorin an der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar) und schaut mehr oder weniger Vollzeit Schriften an.
#49: »Schwangerschaft als Design-Projekt«
In westlichen Wohlstandsgesellschaften gilt eine Schwangerschaft als biografische Ausnahme. Entsprechend groß fällt der Aufwand aus, diese Phase zu gestalten, öffentlich zu inszenieren und semantisch aufzuladen. Der Vortrag beleuchtet verschiedene Facetten des modernen Schwangerschaftsdesigns. Dabei zeigt sich, dass sowohl der Körper der Frau als auch der Körper des Ungeborenen Schauplätze spektakulärer Gestaltungseingriffe sind. In einem zweiten Teil wird es darum gehen, welche historischen Vorläufer dem aktuellen Kult um die Schwangerschaft zugrunde liegen: Wie hat sich über die Jahrhunderte das Bild der Schwangerschaft verändert? Welche Ideologien haben sich gehalten? Und welche Entwicklungen sind zu prognostizieren?
Info zum Buch: www.fink.de
#48: »Spills and Fallout. The greatest environmental disasters« von Linda Stannieder
Linda Stannieder ist Gründungsmitglied und Managing Partner von GRAFT Brandlab. Als Branding-Expertin verbindet sie mit ihrem Team Architektur mit Marken und deren Kommunikation im Raum. Den Unterschied zwischen GRAFT Brandlab und anderen Branding Agenturen bildet die Verschmelzung von Architektur und Marke und so entstehen innovative und ganzheitliche Lösungen für Markenbildung, digitale Dienstleistungen bis hin zu gebauten Markenerlebnissen.
Zu ihren Kunden gehören u.a. Apassionata, Audi, AWD, Charité Berlin, DC Shoes, Deutsche Bank, Goethe-Institut, Heinemann, Hewi, Hotel Q, Kaldewei, KFW, Knauf, Lacma, Miele, Object Carpet, Opticon, Pantene Pro-V, Platoon Kunsthalle , SciFi, Solarkiosk, Stylebop, Volkswagen und W Hotels.
www.graftbrandlab.com
#47: »Experience is the easiest way of understanding« von Christoph Rohrer
Christoph Rohrer ist Geschäftsführer von KMS Blackspace. Mit seinem Team entwickelt und gestaltet er Brand Experiences und ihre Touchpoints, beschäftigt sich intensiv mit der Aktivierung von Marken in den Disziplinen Kommunikation im Raum, Motion Design und Customer Experience Design. Das Ergebnis sind preisgekrönte Markenerlebniswelten, Messeauftritte und Veranstaltungen, Shops und Showrooms, Unternehmensgebäude, Ausstellungen, Museen und Cross-Over-Aktivitäten für Unternehmen und Organisationen.
Zu seinen Kunden gehören u.a. Adidas, Audi, Canyon Bicycles, Deutsche Telekom, Heidelberg Druck, Heinrich&Denzel, Kt/Olleh, Lamborghini, Man, Museum für Kosakische Kultur, O2, Osram, Porsche, Pinakothek der Moderne, Siemens, Sky, Stadt München, Stadt Zürich, Süddeutsche Zeitung, Swarovski, Voestalpine, Vodafone und Volkswagen.
www.kms-blackspace.com
#46: »Jede digitale Kommunikation braucht einen analogen Referenzraum« von Johannes Milla
Johannes Milla ist Geschäftsführer und Mitinhaber von Milla & Partner, einer der führenden Agenturen für die Gestaltung von räumlicher Markenkommunikation, Markenwelten und Messeauftritten. Er verbindet Menschen mit Themen und Marken in drei und vier Dimensionen. Gemeinsam mit seinem Team kreiert er multimediale Räume, Medienarchitektur, Erlebnisse, Szenographie für Marken, Unternehmen und die öffentliche Hand.
Zu seinen Kunden gehören u.a. Adidas, Brockhaus, Bundeswirtschaftsministerium, Carl-Zeiss-Stiftung, Cornelsen, Cybex, E.On, Enbw, Erwin, Hymer Stiftung, Goodbaby, Kloster, Bonlanden, Mercedes-Benz, Messe Stuttgart, Natur-Park Stromberg, Oracle, Siemens, Skoda, Sma, Staatsministerium Baden-Württemberg, Stadt Mendig, Steiff, Thyssen-Krupp, Trumpf und Vaillant.
www.milla.de
#45: »Verlegen ist mehr als veröffentlichen«
Über das liebevolle und kompetente Schleifen eines Rohdiamanten
Seit 1992 leitet Karin Schmidt Friedrichs gemeinsam mit ihrem Ehemann Bertram Schmidt-Friederichs den Verlags Hermann Schmidt Mainz. Hierbei hat sie die Verantwortung vor allem in Bereichen Markenbildung, PR,Vertrieb sowie Programm. Sie erfüllt seit 1997 regelmäßige Lehraufträge für Typografie und visuelle Kommunikation sowie für Marketing in der grafischen Industrie.
www.typografie.de
#44: »decodeunicode & Digitale Keilschrift« von Prof. Johannes Bergerhausen
Prof. Johannes Bergerhausen studierte Kommunikations-Design an der Fachhochschule Düsseldorf. 1993 bis 2000 arbeitete er in Paris, zunächst bei den Grapus-Gründern Gérard Paris-Clavel und Pierre Bernard, dann selbständig. Seit 2000 bis 2002 war er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Düsseldorf darauf unterrichtete er als Professor für Typografie am Fachbereich Gestaltung an der Fachhochschule Mainz. Seit 2004 arbeitet er am Forschungsprojekt www.decodeunicode.org über die Unicode-Zeichen, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
www.decodeunicode.org
#43: »Von A bis O« von Nowakteufelknyrim
Petra Knyrim und Stefan Nowak studierten beide in Darmstadt und Düsseldorf. Im Jahr 1998 wurden Arbeiten von Petra Knyrim in die Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg aufgenommen. Stefan Nowak bekam ein Lehrauftrag an der FH Dortmund 1993-1996 und anschließend den Lehrauftrag für Konzeption und Entwurf an der FH Düsseldorf 1997 bis 2001. Das von Ihnen und einem weiteren Gründungsmitglied geführte renommierte und vielfach ausgezeichnete Unternehmen nowakteufelknyrim, beschäftigt sich mit der Entwicklung von Corporate Design Programmen, Planung und Realisierung von Ausstellungen, Informations- und Orientierungssystemen.
www.n-t-k.de
#42: »kijk mama zonder handen« von catalogtree
Daniel Gross und Joris Maltha gründeten im Jahr 2001 das multidisziplinäre Designstudio "Catalogtree" in den Niederlanden (Arnhem). Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf Informationsdesign, Typografie und Generative Design - preisgekrönt mit dem Dutch Design Award.
www.catalogtree.net
#41: »Handmade – zu den aktuellen Erscheinungen des Handgemachten« von Melanie Kurz
Melanie Kurz, geboren 1976, studierte Produktgestaltung (Diplom) sowie Communication Planning and Design (Master of Arts) an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Am Lehrstuhl für Designwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen erfolgte ihre Promotion über die Modelltheorie. Als Designerin führte sie ihr Weg unter anderem zu Neumeister Design und BMW Design. Als Creative Director war sie bei SIGNCE (vormals Ziba Europe) zuständig für Designstrategie und User Interface Design. Seit 2008 ist Melanie Kurz Professorin für Designtheorie und Designgeschichte am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Aachen.
#40 - #31
#40: »System: Design zwischen Chaos und Alltag«, René Spitz
René Spitz ist Designkritiker und Markenberater. Er studierte Kommunikationswissenschaft, Germanistik, Geschichte und promovierte mit einer Arbeit über die politische Geschichte der Hochschule für Gestaltung Ulm. Seit 1994 veröffentlicht Spitz Designkritiken unter anderem für den WDR Hörfunk, die „FAZ“ und „form“. Noch bis zum 7. Juni ist die von ihm kuratierte Ausstellung „SYSTEM DESIGN. Über 100 Jahre Chaos im Alltag“ im MAK Köln zu sehen.
#39: »Design als Verantwortung – Sicherheit benutzerorientiert gestalten«, Dr. Tim Lukas
Sicherheit stellt seit jeher ein menschliches Grundbedürfnis dar. In der „Sicherheitsgesellschaft“ (Singelnstein/Stolle) ist das Streben nach Sicherheit zu einer zentralen Wertidee avanciert. Das Gefühl einer allgegenwärtigen Bedrohung der Sicherheit durch Gewalt und Kriminalität kennzeichnet das Alltagsleben und bestimmt die Konstruktion und Organisation innerer Sicherheit auch fernab unmittelbarer Gefahren und Risiken. So ist die Anzahl der registrierten Straftaten in Deutschland in den letzten Jahren rückläufig, die Furcht vor Kriminalität aber bildet den Nährboden für stets neue Ideen und Innovationen in der Herstellung von Sicherheit und der Bearbeitung von Unsicherheitsgefühlen. Vor diesem Hintergrund wird zunehmend auch die Rolle von Designern und anderen gestaltenden Professionen diskutiert, die mit ihrer Expertise in besonderer Weise zu einer sicheren Gestaltung von Produkten und Artefakten beizutragen vermögen.
Der Vortrag thematisierte die Verantwortung von Designern für die sozialen Wirkungen ihrer Produkte. Im Kontext kriminalpräventiver Planung und Gestaltung wurden zunächst die Ursachen kriminellen Verhaltens angesprochen, um darauf aufbauend die Möglichkeiten des vorbeugenden Umgangs mit Kriminalität und Kriminalitätsfurcht zu beleuchten. Vorgestellt wurde dabei der kriminologische Ansatz des „Design Against Crime“ (Ekblom), der den Gebrauch und möglichen Missbrauch alltäglicher Gegenstände und ihrer Funktionen zu wesentlichen Bestandteilen im Designprozess erhebt.
Dr. Tim Lukas ist Soziologe und Leiter der Abteilung Objektsicherheit am Institut für Sicherungssysteme der Bergischen Universität Wuppertal.
#38: »Muss Werbung nerven?«, Till Eckel
Werbung nervt. Obwohl niemand genervt werden will und niemand gerne nervt. Aber es geht auch anders. Werbung kann Spaß machen, relevant sein und uns berühren. Das beweisen ein paar Beispiele, die sich an wenige Regeln halten.
Till Eckel ist Creative Director und Geschäftsführer von Jung von Matt Spree.
#37: »Kann man Gyros mit Stäbchen essen? – Cross-Cultural Survival-Kit für Designer«, Dr. Matthias Wessling
Interkulturell gemischte Teamarbeit wird selbst bei Arbeitsplätzen in Deutschland immer normaler, so dass kulturkompetentes Verhalten auch ohne Auslandseinsatz notwendig ist. Designer arbeiten häufig in Projektgruppen mit Teilnehmern aus vielen Nationen – hier ist interkulturelle Kompetenz gefragt: dazu zählen nicht nur Fremdsprachenkenntnisse und das Grundwissen über die jeweilige Kultur. Weitere wichtige Fähigkeiten sind die nüchterne Selbstreflexion der eigenen kulturellen Wurzeln, Sensibilität für Körpersprache, Ambiguitätstoleranz und ein flexibles Verhaltensrepertoire. Für erfolgreiches „Interkulturelles Überleben“ müssen wir uns ehrlich die Klischees anschauen, die wir über andere Kulturen im Kopf haben; ebenso wichtig ist das Kennenlernen derjenigen Stereotypen, die andere Kulturen über uns Deutsche besitzen. Indem wir so die kulturelle Brille unseres Geburtslandes durch die kulturelle Brille eines anderen Landes tauschen, werden wir soweit sensibilisiert, dass wir die wichtigsten interkulturellen Hürden erfolgreich meistern können.
Dr. Matthias Wessling ist Professor am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der FH Aachen.
#35: »Die Stadt als Bühne – Prozesse der Wahrnehmung, Arbeiten im Öffentlichen und die Inszenierung von Raum«, Christian Odzuck
Christian Odzuck gibt einen Einblick über die Entstehungs- und Realisationsprozesse temporärer Interventionen im öffentlichen Raum.
#34: »Ewige Schönheit – Ästhetisierung und Sinngebung bei Leni Riefenstahl«, Dr. Roger Uhle
"Ich wollte immer nur das Schöne sehen", erklärte die bekannte Fotografin und Regisseurin Leni Riefenstahl ihr Tun.
Ihr viele Jahrzehnte andauerndes, gestalterisches Schaffen umspannte vor allem die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus. Hier entstanden Filme, die – bis heute – unser Bild vom Dritten Reich, von Hitler prägen. Der Führerkult, die ersatzreligiöse Inszenierung eines Messias, eines 'Heilsbringers', war auch Ergebnis des Filmschaffens von außerordentlich begabten, aber häufig moralisch indifferenten Menschen. Bis heute prägt die Bildsprache Leni Riefenstahls nicht nur unseren Blick auf das Dritte Reich, auf die Olympischen Spiele und auf Hitler. Deutliche Spuren ihrer Inszenierungsqualitäten finden sich bis heute in der Werbung.
Dr. Roger Uhle ist Pressesprecher der Stabsstelle für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing an der FH Aachen.
#32: »Zukunftsforschung«, Dr. Eike Wenzel
Der Wertewandel in unserer Gesellschaft vollzieht sich in immer kürzeren Zeitabständen. Ansätze wie die Sinus-Milieus können diesen Wandel nicht mehr ausreichend erklären. Die Finanzkrise, Demografie- und Klimawandel und der Vertrauensverlust in die Politik führen zu neuen Lebensstilen, die durch Megatrends, Märkte und Werte gebildet werden und künftig unsere Konsumgewohnheiten dominieren. Da lohnt ein Blick in die Zukunft: Wie werden wir im Jahr 2030 leben? Wie können sich Unternehmen schon heute auf die Sehnsüchte und Bedürfnisse der Menschen in den kommenden Jahren einstellen? Diese und weitere Fragen werden in diesem Buch durch die Vorstellung von 15 neu entwickelten Lebensstilen umfassend beantwortet.
Institut für Trend- und Zukunftsforschung GmbH
www.zukunftpassiert.de
#31: »Zukunft Design – was ist da draußen eigentlich los?«, Dipl.-Des. Holger Müller
Perspektiven für Designer:innen – Perspektiven durch Design
Mit dem Designeur (in den 1960er Jahren) fing es an und heute schauen wir auf eine Vielzahl an Design-Teildisziplinen: Service Design, User Experience Design, Design Management und viele, viele mehr (die Titel der Studiengänge, die das unscheinbare Wort "Design" in sich tragen, geben darüber deutlich Auskunft).
Zudem strebt das Design nach wissenschaftlicher Anerkennung und einer Positionsbestimmung des eigenen Forschungsbegriffs. Design Research, Resarch for Design, Resarch through Design sind nur einige Begriffe in diesem Zusammenhang.
#30 - #25
#30: »Designer im Dritten Reich – Gute Formen sind eine Frage der Haltung«, Sabine Zentek
Sabine Zentek, Rechtsanwältin für Urheber- und Medienrecht, referiert zum Thema Designer im Dritten Reich – Gute Formen sind eine Frage der Haltung.
Mehr Informationen:
http://www.sabine-zentek.de/?p=publikationen&s=buch_designer_im_dritten_reich
#29: »Panzer oder Handtasche: Zur allmächtigen Gendersprache der Produkte«, Dr. Uta Brandes
Die Thesen:
- Produkte sind nie geschlechtsneutral.
- Die Gestaltung von Produkten, Kommunikationen und Dienstleistungen folgt gesellschaftlich konstruierten Vorstellungen von Männlichkeit oder Weiblichkeit.
- Machtverhältnisse drücken sich nicht nur in der Beziehung Frau/Mann - Objekt aus, sondern auch in den Produkten selbst.
- Produkte gebärden sich oft als hart oder weich, gewaltig oder niedlich - und vermitteln damit Macht oder Ohnmacht, Stärke oder Harmlosigkeit.
- Üblicherweise ist das Machtpotenzial klar verteilt: Mächtigkeit ist männlich, Niedlichkeit ist weiblich konnotiert.
Anhand der durchaus vergnüglichen Analyse werde Dr. Uta Brandes die "machtvolle" Geschlechtersprache der Produkte aufzeigen und herauszufinden versuchen, wie sich "weibliche Macht" in Produkten äußert.
Weitere Informationen zu Dr. Uta Brandes:
kisd.de/die-kisd/professorinnen/prof-dr-uta-brandes/
#26: »Schönheit und das Auge des Betrachters«, Prof. Dr. Maria Reicher-Marek
Der Begriff der Schönheit ist einer der zentralen Begriffe in der philosophischen Ästhetik. Dabei geht es allenfalls am Rande um konkrete ästhetische Streitfragen (Ist dieses oder jenes Objekt nun schön oder nicht?). Eine zentrale Frage ist vielmehr, ob Schönheit etwas Objektives oder etwas Subjektives ist. Mit anderen Worten, ist Schönheit etwas in den Dingen, unabhängig von uns, den Betrachtern, oder liegt die Schönheit "im Auge des Betrachters", wie eine alte Redewendung sagt? Um diese Frage soll es in dem Vortrag gehen. Ich werde argumentieren, dass Schönheit in der Tat in einem wichtigen Sinn "im Auge des Betrachters" liegt, dass aber dennoch Zuschreibungen von Schönheit (bzw. ästhetische Werturteile im Allgemeinen) nicht subjektiv sind in dem Sinn, dass ein Urteil der Form "Dies ist schön" bedeutungsgleich wäre mit "Dies gefällt mir".
Prof. Dr. Maria Reicher-Marek:
Professorin für Philosophie der kulturellen Welt,
RWTH Aachen
#25: »Konzeptionelle Ideenentwicklung«, Björn Kernspeckt
Die romantische Vorstellung vom kreativen Genie mit dem gottgegebenen Talent ist nur ein Klischee. Ideen werden von allen Menschen auf die gleiche Weise entwickelt und sind auch nach den gleichen Prinzipien aufgebaut. Kennt man diese, muss man nicht hilflos auf die göttliche Eingebung warten, sondern kann den Prozess der Ideenentwicklung bewusst steuern.
Björn Kernspeckt ist Creative Director bei Scholz & Friends
Konzeptionelle Ideenentwicklung – Talent ist erlernbar.
Verständnis für den konzeptionellen Ideenprozess und wie man ihn bewusst steuern kann.