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Bronzener Nagel beim ADC Talent Award

Auszeichnung des Hochschulmagazins "Boxhorn #39 – Wege"

Titetseite des ausgezeichneten Magazins Boxhorn #39 – Wege

BOXHORN #39 – Wege

Boxhorn Magazin #39 – Postkarte, Jutebeutel, Magazin

Boxhorn #39 – Wege

Gewinner:innen der ADC 2024 Talent Award Show

ADC 2024 Talent Award Show

Vor der Verleihung der ADC 2024 Talent Award Show

ADC 2024 Talent Award Show

Die Redaktion der BOXHORN#39 hat beim diesjährigen ADC Talent Award einen "Bronzenen Nagel" in der Kategorie Semesterarbeiten gewonnen. Wir freuen uns über die Auszeichnung unseres traditionsreichen Studierendenmagazins und gratulieren Prof. Ilka Helmig und den Redaktionsmitgliedern Annika, Charlotte, Leo, Olga, Ronja, Paulina, Timo und Tom!

Wir wollten natürlich wissen, wie diese Ausgabe entstanden ist, wie es zur Auszeichnung kam und führten mit drei Redaktionsmitgliedern ein kleines Interview:

Wie seid ihr auf das Thema „Wege“ gekommen?

Charly: Wir haben uns lange zusammengesetzt und ausführlich darüber gesprochen, was uns momentan in der Welt bewegt. Als Studierende befinden wir uns in einer Lebensphase, in der wir täglich zahlreiche Entscheidungen treffen müssen, die teils auch unser zukünftiges Leben beeinflussen. Aus diesem Grund wollten wir uns aus unserem kleinen FB04-Kosmos herausbewegen, um Einblicke in andere Lebensrealitäten zu gewinnen.

Natürlich haben uns auch die vergangenen Corona-Krise und der damals bereits seit einem Jahr andauernde Ukraine-Krieg nachhaltig beschäftigt. Mithilfe eines großen Miro-Boards haben wir viele Stichpunkte und übergeordnete Themen gesammelt. Nach einem langen Gespräch und einer Abstimmung stand unser Thema schließlich fest: "Wege“.

Was habt ihr aus der Arbeit am Magazin mitnehmen können?

Tom: Für die Ausgabe #39 des Boxhorn Magazins waren wir ein Team von 8 Studierenden. Die meisten von uns haben vorher nur "fiktive" studentische Projekte umgesetzt. Wenn man dann auf einmal ein Projekt macht, das tatsächlich produziert wird, ist das natürlich erst einmal eine Herausforderung. Jeder hat andere Vorstellungen, wie das Magazin am Ende aussehen soll und man steht vor einem riesigen Berg an Aufgaben und weiß gar nicht genau, wo man jetzt anfangen soll.

Rückblickend würden wir aber alle sagen, dass es eines der besten Projekte im studentischen Umfeld war. Die ganzen organisatorischen und kommunikativen Aspekte, die man bei der Arbeit im Team lernt, sind super für das spätere Berufsleben als Gestalter:in.

Könnt ihr den nächsten Teams etwas mit auf ihren Weg geben?

Tom: Lernt euch erst einmal kennen. Unternehmt etwas zusammen und denkt in diesem Moment einfach mal nicht an das bevorstehende Projekt. Dann habt ihr eine gute Basis für die kommende Zeit, in der ihr sehr eng zusammenarbeiten werdet.

Wir haben uns immer an festen Tagen zu einer mehr oder weniger festen Zeit getroffen und dann erst mal einen "Check In" gemacht. Dabei hat jeder kurz etwas gesagt, z. B. wie man geschlafen hat, was es zum Frühstück gab oder wie man sich heute fühlt. Das hat uns super geholfen und jeder war von Anfang an mit dabei. Einfach mal ausprobieren!

Und dann ist natürlich die Kommunikation ein superwichtiger Bestandteil. Das hört sich jetzt so einfach an, aber wenn man mit Deadlines arbeitet, muss einfach jedem klar sein, wie der aktuelle Stand ist, was noch zu tun ist und wer welche Aufgaben übernimmt.

Das Beste darf natürlich nicht fehlen. Habt Spaß bei der Umsetzung, verlasst eure Komfortzone und versucht Dinge umzusetzen, die ihr schon immer machen wolltet.

Jetzt habt ihr beim diesjährigen ADC Talent Award einen bronzenen Nagel gewonnen.
Musstet ihr euch für die Auszeichnung bewerben? Wie läuft so ein Bewerbungsprozess ab?

Leo: Wie bei den meisten Designwettbewerben musste man sich auch für den ADC Talent Award bewerben. Das kann übrigens jede:r Designstudent:in mit den eigenen Semester- oder Abschlussarbeiten machen. Wir mussten unser Projekt dann für die Wettbewerbsteilnahme aufbereiten. Das heißt konkret, dass wir ein paar Folien erstellt haben, auf denen das Projekt mit Bildern und Text gut erläutert und präsentiert wird. Die genauen Anforderungen unterscheiden sich natürlich, je nachdem, was für ein Projekt man dort einreicht, aber es ist insgesamt gar nicht so viel Arbeit. Die meisten unserer Mitbewerbenden haben auch kurze Videos zu ihren Projekten eingereicht. Im Anschluss haben wir dann noch ein Original zum ADC geschickt und die Teilnahmegebühr (die bei den meisten Designwettbewerben leider üblich ist) bezahlt.

Wie habt ihr erfahren, dass ihr einen Preis für die Boxhorn bekommt? Was waren eure ersten Reaktionen/Gedanken?

Leo: Die Nachricht, dass wir gewonnen haben, kam per Mail, tatsächlich nur zwei Tage vor der Preisverleihung in Hamburg. Das heißt, dass die erste Reaktion erst mal war, dass wir sehr schnell eine spontane Reise organisiert haben. Wir konnten es gar nicht richtig glauben und haben uns alle wahnsinnig gefreut, dass das Projekt, in das wir so viel Herzblut gesteckt haben, auf diese Art gewürdigt wird. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, schon in der Studienzeit für seine Arbeit ausgezeichnet zu werden, ich denke, das ist mit nichts vergleichbar.

Wo steht der bronzene Nagel jetzt?

Leo: Der bronzene Nagel liegt gerade bei mir auf dem Schreibtisch (lacht). Wir sind gerade alle noch am überlegen, was damit passieren soll. Eine Überlegung ist auf jeden Fall einen Rahmen zu bauen und einen schönen Platz in der FH zu finden, wo er noch lange Beachtung findet.

Geht euer Weg mit dem Magazin noch weiter?

Charly: Eine so intensive Zeit mit der Redaktion vergisst man nicht. In der Korrektur- und Schlussphase des Projekts haben wir den Boxhorn-Raum häufiger gesehen als unser eigenes Zuhause. Während des gesamten Prozesses – von der Gestaltung und Recherche über die Interviews bis hin zur Produktion – haben wir viele neue Freundschaften und Bekanntschaften geschlossen, die uns auch heute noch begleiten.

Jetzt, da das Magazin in vielen Haushalten steht oder das Plakat an der Wand hängt, hat es sich auf den Weg gemacht, viele Menschen zu erreichen – und hoffentlich wird es das noch lange tun. Wir selbst nehmen zahlreiche wertvolle Erfahrungen aus diesem Prozess mit und freuen uns, dass auch andere dem Magazin die Möglichkeit geben, weiter Wege zu gehen. Besonders stolz sind wir darauf, dass sich die Jury des ADC entschieden hat, die Boxhorn #39 mit einem bronzenen Nagel auszuzeichnen.

Das Projekt Boxhorn #39 ist nun abgeschlossen, aber die Arbeit an Boxhorn #40 ist bereits in vollem Gange. Eine neue Redaktion arbeitet daran, und wir sind sicher, dass sie wieder viele Menschen begeistern und inspirieren wird.

Das Magazin ist übrigens weiterhin erhältlich und kann per E-Mail an boxhornfh-aachen.de bestellt werden.
Wir danken Leo, Charly und Tom für das Interview!