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Studentische Unternehmensberater

Vertriebsprojekt bei der SOPTIM AG

| Von: Prof. Dr. Walter Reichert und Dr. Andreas Gierlich

Einen Brückenschlag von der Theorie in die Praxis – das gelingt den Studierenden des Bachelorstudienganges Wirtschaftsingenieurwesen an der FH Aachen. Auch in diesem Semester hatten die Studiereden die Möglichkeit, noch vor dem Praxisprojekt und der Bachelorarbeit in ein Unternehmen einzutauchen. Von der Zusammenarbeit profitieren sowohl die Studentinnen und Studenten als auch der Kooperationspartner, die Aachener SOPTIM AG.

Das Vertriebsprojekt ist ein Pflichtmodul für Studierende im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Technischer Vertrieb. Geleitet wird das Modul von Prof. Dr. Walter Reichert vom Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik sowie Prof. Dr. Wolfram Pietsch vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Die Aufgabe zu diesem Modul wird von einem Industrieunternehmen gestellt. In diesem Jahr war dies die SOPTIM AG, ein IT-Dienstleister für die Energiewirtschaft. „Die Arbeit der Studierenden, die mit dem ungetrübten Blick externer Berater in unser Unternehmen kamen, hat uns nochmal wichtige Aspekte unseres neuen Vorgehens vergegenwärtigt“, sagt Dr. Andreas Gierlich, Leiter Beratung Projektmanagementoffice bei der SOPTIM AG.

Anfang 2017 hatte hat das Aachener Unternehmen sein Geschäftsmodell vom Lizenz- auf das Partnermodell umgestellt. In Zuge dessen sollte die Kommunikation und der Informationsaustausch zwischen den drei Abteilungen Vetrieb, Produktberatung und Product Engineering von externen Beratern analysiert und bewertet werden. Die FH-Studierenden Laura Seith und Joscha Lauterborn wurden mit dieser Aufgabe betraut. „Die Zeit, die wir bei SOPTIM verbringen durften, war sehr spannend und erfahrungsreich. Im Rahmen des Studiums so tief in die Prozesse eines Unternehmens blicken zu dürfen, war eine große Bereicherung“, so die Studierenden. Anfängliche Schwierigkeiten mit der Aufgabenstellung seien schnell durch die Gespräche und den offenen Kontakt zu den Mitarbeitern bei SOPTIM aufgehoben worden, sodass mit einer genauen Zielsetzung frei gearbeitet werden konnte.

Das Kick-Off Meeting hatte im Unternehmen stattgefunden, wo die Studierenden und Professoren das Unternehmen und die Projektbeteiligten zum ersten Mal persönlich kennenlernten. Nach der Präsentation des Projektthemas durch Dr. Gierlich hatten die Studierenden einen groben Projektplan entwickelt, der dann in den regelmäßigen Projekttreffen mit den betreuenden Professoren präzisiert wurde. Zuerst haben die studentischen Unternehmensberater den Ist-Zustand bei der Kommunikation und dem Informationsaustausch zwischen den Abteilungen ermittelt. Die Ergebnisse haben sie dokumentiert und auf Schwachstellen in der Kommunikation sowie bei der Informationsbereitstellung analysiert. Durch Anleitung der betreuenden Professoren, Best Practice-Vergleiche aus der Literatur und durch Wettbewerbsanalysen haben sie Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Kommunikationsstruktur bei SOPTIM erarbeitet und diese den beteiligen Mitarbeitern und Vorständen des Unternehmens in der Abschlusspräsentation vorgestellt.