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Gründungsvorhaben LaVa-X

In dem Projekt "START-UP-Hochschul-Ausgründungen NRW" konnten die beiden FH Mitarbeiter Dr. Christian Otten und Dipl.-Ing. (FH) Stephan Klein gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Schleser (Lehrgebiet: Füge- und Trenntechnik / Lasertechnologie) eine industriereife Maschine zum Laserstrahlschweißen im Vakuum (LaVa) entwickeln und zum Schweißen von Kleinteilen wie Sensorgehäusen, Zahnrädern oder chirurgischen Instrumenten qualifizieren. Die Grundinnovation basiert darauf mit neuartigen, industriell verfügbaren Laserstrahlquellen die Materialbearbeitung in einer Vakuumumgebung zu betreiben. Um die Vorteile der LaVa-Technologie, wie die deutliche Einschweißtiefensteigerung bei gleicher Leistung oder die Vermeidung von Poren auch bei Großstrukturen nutzen zu können, ist es notwendig, das Verfahren von der ortsfesten Vakuumkammer zu befreien.
Mit dieser Idee und ausreichend Unternehmergeist konnte das Forscherteam um Dr. Otten mit der Unterstützung der FH einen EXIST-Forschungstransfer akquirieren. Dieses Programm unterstützt herausragende forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die mit aufwändigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten verbunden sind. Das technische Ziel ist es, dickwandige Rohre von bis zu 50 mm Wandstärke, die zum Bau von Gründungsstrukturen bei Offshore Windkraftanlagen verwendet werden, mit dem Laser schweißen zu können, um damit einen signifikanten Beitrag zur Energiewende beizusteuern. Im Vergleich zum konventionellen Verfahren können die Rohre bis um den Faktor 20 schneller gefügt werden ohne den Einsatz von teurem Zusatzmaterial.
Ein hochbrillianter, leistungsstarker Laser mit 12 kW Strahlleistung befindet sich gerade in der Beschaffung. Die Entwicklung und der Bau des Demonstrators erfolgt im Technologiepark Herzogenrath in der im Rahmen des Projektes angemieteten Halle.
Mit diesem neuen Produkt und den bestehenden Universalkammeranlagen soll sich das Start-Up LaVa-X erfolgreich am Markt entwickeln. Die Geschäftsidee beruht auf der Vermarktung einer neuen Technologie, mit der die Qualität, die Produktivität und die Bedienbarkeit beim Laserstrahlschweißen verbessert wird, um damit sowohl einen technologischen als auch einen ökonomischen Nutzen für den Anwender zu generieren.

Um dem Markt die Verfahrensweiterentwicklung "Laserstrahlschweißen im Vakuum" anzubieten, sollen als Produkt modulare produktspezifische Anlagen und als Dienstleistung die Beratung zu dieser Technologie und die Auftragsfertigung angeboten werden. Bei der Anlagenfertigung arbeitet LaVa-X dabei eng zusammen mit der Firma cleanLASER aus Herzogenrath, die bereits seit vielen Jahren erfolgreich Laseranlagen zur Oberflächenreinigung entwickelt und vertreibt. Der Geschäftsführer Edwin Büchter unterstützt das Team zudem als erfahrener Business Coach.
Für Nachfragen zu LaVa-X steht der Gründer Dr. Christian Otten (otten@lava-x.de) gern zur Verfügung.

Foto © AGIT Aachen/GründerRegion Aachen, https://www.gruenderregion.de/aktuell.html
Bild links: (vlnr.) Prof. Dr. Markus Schleser (FH Aachen), Dr. Christian Otten (LaVa-X) und Edwin Büchter (cleanLASER).