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FH Aachen weiht eine der weltweit größten Laserschmelzanlagen ein

Der Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik der FH Aachen hat am 1. Juni 2017 seine neue Laserschmelzanlage XLine 2000R mit einer Eröffnungsfeier eingeweiht. Die Veranstaltung fand im neuen Industry Building Digital Photonic Production des Cluster Photonik auf dem RWTH Aachen Campus statt. Das „Aachener Zentrum für 3D-Druck“, eine Kooperation der FH Aachen und des Fraunhofer ILT, entschied sich unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Andreas Gebhardt, FH Aachen, für diesen Standort, um die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der FH Aachen und dem Fraunhofer ILT weiter zu intensivieren.

Die Prorektorin für Forschung und Innovation der FH Aachen, Prof. Dr. rer. nat. Doris Samm, hielt in Vertretung des Rektors der FH Aachen eine Eröffnungsrede, ebenso der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT, Prof. Dr. Reinhart Poprawe.

Prof. Dr.-Ing. Andreas Gebhardt, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und Mechatronik (Lehrgebiet: Hochleistungsverfahren der Fertigungstechnik) zeigte sich erfreut, dass sein Forschungsprojekt „SLM-XL“ (englisch: Selective Laser Melting, Abk. SLM) durch die Inbetriebnahme der Laserschmelzanlage nun weiter an Fahrt gewinnt. Das dreijährige Forschungsvorhaben hat das Ziel, die additive Fertigung mittels Laserstrahlschmelzen für große Bauteile weiterzuentwickeln. Die XLine 2000R ist die Laserschmelzanlage mit dem weltweit größten Bauraum für die Herstellung metallischer Bauteile.

Durch den Erwerb einer X-Line 2000R ist die FH Aachen in der Lage, den Zugang zur SLM-Technologie mit Bauräumen bis zu 80x40x50cm³ sowohl für die Lehre als auch für die Industrie im Rahmen von Projekten zu ermöglichen. Zugleich kann die FH das bereits vorhandene Fachwissen der gesamten SLM-Prozesskette in zukünftige Forschungsprojekte integrieren. Durch die Erweiterung des Maschinenparks im Bereich der SLM-Technologie und der Tatsache, dass nur eine geringe Anzahl der X-Line 2000R weltweit verfügbar ist, wird die Forschungsstärke der FH Aachen auf dem Gebiet der Additiven Fertigungsverfahren gesichert und gestärkt. Die Anlage bietet die Möglichkeit, die gemeinsame Forschungsgruppe zwischen FH Aachen und Fraunhofer ILT weiterzuentwickeln und zu verstetigen.

(Auszug aus der Pressemitteilung der FH Aachen vom 26.5.2017)