Wheatstonesche Messbrücke mit DMS
Präsentation der Videos beim Praktikum Biomechanik,
Versuch Dehnungsmessstreifen (DMS)
Hinweise: Die DMS haben Nennwiderstände von 120 oder 350 Ohm. Die Messbrücken werden bei der Viertel- und Halbbrücke durch Konstantwiderstände zur Vollbrücke ergänzt. Um den Effekt bei der Dehnung bzw. Stauchung (neg. Dehnung) deutlich hervorzuheben, wurden bewußt übertrieben große Spannungsänderungen gewählt. In der Praxis sind die Widerstandsänderungen und dadurch die Spannungsänderungen so gering, dass sogenannte Brückenmessverstärker zum Einsatz kommen, diese verstärken nicht nur die Brückenmessspannung, sondern sorgen auch für eine hochkonstante Brückenversorgungsspannung. Mit DMS kann man folgende Größen messen:
- Dehnung/Stauchung
- Drehmoment/Torsion
- Kraft
- Druck
Durch spezielle Verschaltung und Anordnung der DMS auf dem Messobjekt erreicht man eine Temperaturkompensation, d.h. Temperaturdehnungen heben sich auf, und man kann auch bestimmte Dehnungsanteile, z.B. Querdehnung, kompensieren bzw. selektieren.
Viertelbrücke mit einem DMS
Bemerkung: Nur 2 Messleitungen erforderlich, einfacher Messwert, keine Temperaturkomensation
Halbbrücke mit zwei DMS
Bemerkung: 3 Messleitungen erforderlich, doppelter Messwert, Temperaturkompensation
Vollbrücke mit vier DMS
Bemerkung: 4 Messleitungen erforderlich, 4-facher Messwert, Temperaturkomensation
Hinweis: Durch eine sogenannter 6-Leiter-Verdrahtung kann der Spannungsabfall bei der Brückenspeisung bei langen Zuleitungen durch zwei zusätzlich Messleitungen vom Brückenmessverstärker nachregelt werden.
Idee/Konzept: K.H. Gatzweiler
Umsetzung/Animation: S. Neumann