E-Learning Workshop 2015
Wie kann man Studierenden Vorlesungsinhalte digital so aufbereiten, dass die Studierenden sie zu Hause nutzen können und sie ihnen auch tatsächlich nutzen? Wie gestaltet man digitale Tests und Quizze, die wirkungsvoll den Wissensstand der Studierenden erfassen? Und wie funktioniert elektronisches Lernen im Labor, etwa bei Praktika? Mit diesen und vielen weiteren Fragen befassten sich Ende März rund 40 Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter der FH Aachen einen Tag lang. Prof. Dr. Martin Pieper vom Fachbereich hatte zu dem Workshop an den Campus eingeladen.
Nach der Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs Energietechnik, Prof. Dr. Josef Hodapp, erwarteten die Teilnehmenden drei hochkarätige Referenten mit spannenden Themen: Prof. Jörn Loviscach, Professor für Ingenieurmathematik und technische Informatik an der Fachhochschule Bielefeld, betreibt bereits seit Jahren einen eigenen deutschlandweit bekannten Mathematik-Channel auf Youtube und veröffentlichte Artikel in der ZEIT. Er hielt den Vortrag „Inverted Classroom: Arbeiten und Verstehen statt Stoff zu bewältigen“, in der er verriet, wie z.B. Lehrvideos
gestaltet sein sollten, damit sie den Zuschauer erreichen. Dr. Xenia Jeremias vom Fachbereich Wirtschaft, Informatik und Recht der Technische Hochschule Wildau befasst sich Im Rahmen des Projektes „SOS – Strukturierung und Optimierung des Selbststudiums“ mit Test zur Unterstützung des Selbststudiums, aber auch mit der Reduzierung des Korrekturaufwandes z.B. bei semesterbegleitenden Prüfungen und hielt einen Vortrag zum Thema: „E-Assessments – Möglichkeiten und Grenzen“. Prof. Wolfgang Küchlin von der Mathematisch Naturwissenschaftlichen
Fakultät der Universität Tübingen beschäftigte sich schon seit über zehn Jahren mit dem Thema „virtuelle Labore“ und ist ein Experte auf dem Gebiet „Multimediamodule für Mathematik“. Er hielt einen Vortrag zum Thema „e-Learning im Maschinen-Labor“.
Nach den Vorträgen teilten sich das Plenum in Kleingruppen auf, und die Teilnehmer, ein Mix aus bereits erfahrenen und engagierten Dozenten im Bereich E-Learning und interessierten Neueinsteigern, arbeiteten intensiv an ausgewählten Fragestellungen weiter, die abschließend präsentiert wurden. Prof. Pieper zeigt sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Workshops:
„Das Feedback der Kollegen war sehr positiv. Wir haben unser Ziel erreicht, einerseits die vielfältigen Möglichkeiten im Bereich E-Learning aufzuzeigen und andererseits auch den Aufwand bei der Vorbereitung von E-Learning-Angeboten deutlich zu machen. Ich denke, dies wird nicht der letzte Workshop zum Thema E-Learning sein, den wir organisieren. Dazu ist das Thema in Zukunft auch viel zu wichtig“, sagt er. l SE