Studierendenworkshop Juli 2015
Besser studieren am Campus Jülich III
Im Juli 2015 wurde ein dritter Studierendenworkshop veranstaltet. Dieses Mal ging es in das Tagungshotel des Phantasialandes. Nachdem bei den letzten beiden Workshops Qualitätsverbesserungen in den Bachelor- und Masterstudiengängen auf dem Programm standen, ging es bei diesem Workshop nun ganz konkret um die Programmierausbildung in den Masterstudiengängen, insbesondere um das Programm Matlab. „Alle teilnehmenden Studierende aus den Masterstudiengängen Energy Systems, Energiewirtschaftsinformatik und Biomedical Engineering haben in den vergangenen Semestern in meinen Veranstaltungen Matlab angewendet. Da viele Studierenden Probleme mit der Programmierung haben, kam die Idee auf, im Rahmen eines Workshops, über Verbesserungen rund um meine Matlab-Veranstaltungen zu diskutieren“, erläutert Prof. Pieper.
Am ersten Tag wurde in gemischten Kleingruppen im Rotationsprinzip über die Art der Stoffvermitllung, die Berücksichtigung der unterschiedlichen Vorbildung, einen sinnvollen Einsatz von E-Learning Komponenten und schließlich über mögliche Prüfungsformen diskutiert. Als Ergebnis kristallisierte sich z.B. heraus, dass eine ein- bis zweiwöchige Einführungsphase zum Angleich der Programmierkenntnisse sinnvoll ist, dass eine Ergänzung durch E-Learning (z.B. regelmäßige Online-Tests und Klick-Videos) das Verständnis erhöhen kann und eine Abschlussprüfung auf jeden Fall auch einen praktischen Prüfungsteil besitzen soll. Kontrovers wurde auch das Für und Wider von Gruppenprüfungen diskutiert. Als Kompromiss soll der praktische Teil der Prüfung nun aus einer Einzelaufgabe und einer etwas ausführlicheren Gruppenarbeit mit stärkerem Anwendungsbezug bestehen.
Am zweiten Tag wurde dann getrennt nach Studiengängen über die Inhalte der entsprechenden Veranstaltungen gesprochen. Hier waren sich alle drei Gruppen einig darin, dass ein Praxisbezug deutlich das Verständnis erhöht. In Zukunft sollen daher alle Fähigkeiten an mehreren, fachspezifischen Beispielen erläutert und praktisch eingeübt werden.
Als besonderes Highlight des zweiten Tages traf die Gruppe Herrn Kenter, den Direktor des Phantasialandes, der ebenfalls ein Absolvent der FH Aachen ist. In einer lockeren Runde konnten die Studierenden Fragen rund um deutschlands zweitgrößten Freizeitpark stellen. Auf Grund der Studienrichtung drehten sich die meisten technischen Fragen natürlich um das Thema Energieversorgung im Park. Herr Kenter erläuterte aber z.B. auch ausführlich die Planung und Konstruktion von neuen Attraktionen und beantwortet sogar die eine oder andere persönliche Frage, z.B. ob er denn auch noch oft Achterbahn fährt. Nach dem Gespräch stand der neue Traumberuf für viele Studierenden fest: Qualitätsbeauftragter im Freizeitpark, der regelmäßig die Attraktionen persönlich testen muss. Der Abschluss des Workshops fand dann auch auf den Achterbahnen statt.