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Auf zu neuen Höhen

Die Rakete STAHR des Studierendenprojekts Space Team Aachens erreicht über 21 Kilometer Höhe

21 Kilometer über den schneeverwehten schwedischen Wäldern flog das Produkt der studentischen Initiative Space Team Aachen. STAHR – die Space Team Aachen Hybrid Rocket, ist eine suborbitale Rakete von Studierenden der RWTH und FH Aachen, die im Rahmen des STERN-Programms des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt wurde.

"Das waren sehr anstrengende, kräftezehrende und auch emotionale Wochen für uns, und dennoch hatten wir sehr viel Freude daran", erklärt David Tritsch, einer der drei Projektleiter. "Es gab schwere Momente, aber wir konnten uns immer auf das Team verlassen."

Während der zweiwöchigen Launchkampagne in Schweden lief nicht immer alles nach Plan. Die fast 50 Kilogramm wiegende Rakete flog mit abgeschaltetem Recoverysystem, fiel also nach dem Erreichen des höchsten Punktes ungebremst auf die Erde zurück. "Trotz des ballistischen Flugs von STAHR war die Mission ein riesiger Erfolg für unseren Verein", erklärt Teamleiterin Valerie Ring. Die Rakete sei die bislang größte und ambitionierteste der studentischen Initiative.

Ad Astra Ex Aachen

Förderprogramm STERN

STERN, kurz für Studentische Experimental-Raketen, ist ein Förderprogramm des DLR. Es wurde entwickelt, um Studierenden praktische Erfahrungen in der Entwicklung und dem Bau von Raketen zu ermöglichen. Ziel ist es, das technische Wissen und die Fähigkeiten junger Ingenieur:innen in der Raumfahrttechnik zu fördern und gleichzeitig Innovationspotenzial für die deutsche Raumfahrtindustrie zu schaffen. Studentische Teams entwickeln dabei vollständige Raketenprojekte, die alle wichtigen Komponenten umfassen, wie Antriebssysteme, Struktur, Elektronik und Bergungssysteme.