Christine Siebert und Carlotta Piontkowitz – Krimifestival München
Christine Siebert und Carlotta Piontkowitz – Krimifestival München
Krimifestivals sind der Treffpunkt der Krimiszene. Die Kommunikationsdesignstudentinnen Christine Siebert und Carlotta Piontkowitz haben ein Corporate Design für das „Krimifestival München“ entworfen, das sich von bisherigen Festivaldesigns abgrenzt.
In Deutschland gibt es viele Krimifestivals. Diese unterscheiden sich in ihrem Erscheinungsbild und Kommunikationsmitteln jedoch nur gering. Es werden vorwiegend die Farben Schwarz, Weiß und Rot verwendet sowie auf abgedroschene Symbole, wie z.B. Blut, Fingerabdrücke, Lupen und Fußspuren zurückgegriffen. Die Studentinnen des Kommunikationsdesigns haben sich überlegt, wie man das „Krimifestival München“ auf ein Neues bewerben und von anderen abheben kann.
Entstanden ist ein Corporate Design, das durch ein tabellarisches Layout charakterisiert ist, in Kombination mit einer Geheimschrift, die so fragmentiert ist, dass sie zwar noch lesbar ist, aber schon fast wie ein Code wirkt. Ein weiteres Kennzeichen: leuchtende Farbeffekte. „Wenn ein Plakat, das mit fluorisierender Farbe bedruckt ist, z.B. in einem dunklen U-Bahn Eingang hängt, dann erzeugt es einen Leuchteffekt“, erklären die Studentinnen. Alle abzuleitenden Kommunikationsmittel, wie Plakate und medienübergreifende Programminformationen wurden von den Studentinnen neu gestaltet.
Der Fokus des Konzepts für das neue Erscheinungsbild liegt vor allem auf der kriminologischen Anmutung. Die Gestaltungselemente sind unheimlich, uneindeutig und rätselhaft, sodass der Rezipient neugierig hinschaut, aber nicht auf den ersten Blick erkennt, worum es geht. „Wir wollen die Klischees brechen und mit unserem Konzept ein Krimigefühl über eine subtile Wirkung vermitteln.“