HolzSysteMe

Holzbau-Systemlösungen für die Mehrgeschossigkeit

Projektleitung Prof. Dr. T. Uibel, Aachener Zentrum für Holzbauforschung (AZH)
Förderlinie Einzelplan 10 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Projektvolumen 457.464,22 €
Forschungsschwerpunkt Energie und nachhaltiges Bauen
Projektpartner NR Ingenieurgesellschaft holztragwerke mbH, Pirmin Jung Deutschland GmbH, Adams Holzbau GmbH,
Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG, Holzbau Deutschland Institut
Projektlaufzeit August 2023 bis Juli 2026

 

Worum geht es hier?
Ziel des Forschungsprojektes ist es, standardisierte Lösungen für den mehrgeschossigen Holzbau zu finden und somit Architekt:innen, Tragwerksplaner:innen und Fachplaner:innen möglichst effiziente, handhabbare Systemlösungen für den mehrgeschossigen Holzbau zur Verfügung zu stellen. Diese sollen Bauteile und Anschlusspunkte umfassen und typisiert in Vorlagenkatalogen, Tabellen und Diagrammen sowie EDV-basiert aufbereitet werden. Die konstruktive Durchbildung erfolgt unter Berücksichtigung des Brandschutzes, aller relevanten statischen und bauphysikalische Aspekte sowie unter Beachtung des baulichen Holzschutzes. Des Weiteren sollen explizit auch Systemlösungen für Bauteile und Anschlüsse unter Verwendung von Laubhölzern angeboten werden. Neben Buche soll insbesondere die Holzart Birke betrachtet werden. Für Birke sind bemessungsrelevante Eigenschaften noch nicht ausreichend bekannt, so dass umfangreichere Untersuchungen vorgesehen sind.

Was war Ihre Motivation, sich an dieser Ausschreibung zu beteiligen? Woher stammt die Idee?
Im Holzbau existiert eine große Vielfalt an Bauteilen und Verbindungen, was dazu führt, dass Holzbauprojekte meist Individuallösungen aufweisen. Andere Bauweisen wie der Stahlbau sind dagegen weitestgehend standardisiert, was mehr Effizienz und weniger Kosten bedeutet. Um diesen Wettbewerbsnachteil auszugleichen, hat sich eine überregionale Projektgruppe gebildet, welche neben der Forschung seitens der FH Aachen Vertreter:innen der gesamten Wertschöpfungskette von der Holzwirtschaft bis zur Verarbeitung umfasst.

Welchen Nutzen bringt dieses Projekt für die Gesellschaft und/oder im Sinne der Nachhaltigkeit?
Mit den entwickelten Planungshilfen werden sich Vorplanungen, die im Rahmen der frühen Entscheidungsfindung bzgl. einer Baustoffwahl erforderlich sind, schneller und wirtschaftlicher durchführen lassen. Besonders nachhaltige Holzbauprojekte werden durch die Standardisierung von Bauteilen und Verbindungen für die Planung und Umsetzung leichter zugänglich. Des Weiteren wird durch die Einbeziehung von Laubholzprodukten auch das zukünftige Rohholzangebot berücksichtigt.

Wer macht noch mit?
Projektpartner sind die NR Ingenieurgesellschaft holztragwerke mbH, die Pirmin Jung Deutschland GmbH, die Adams Holzbau GmbH, das Zentrum für Wald und Holzwirtschaft des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, die Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG sowie das Holzbau Deutschland Institut.

Kontakt

Prof. Dr. T. Uibel

Foto Prof. Dr.-Ing. Thomas Uibel

Prof. Dr.-Ing.
Thomas Uibel