Wie arbeiten und wirtschaften wir in der Zukunft? Das Institut für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik der FH Aachen (MASKOR) ist Konsortialpartner im Verbundprojekt "AKzentE4.0 – Arbeitswissenschaftliches Kompetenzzentrum für Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0 in der Region Aachen", das zum Oktober 2021 gestartet ist. Das FH-Institut kümmert sich im Rahmen des Projekts um die Beratung der beteiligten Unternehmen bei der Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz (KI).
Das Projekt "AKzentE4.0" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit etwa zwölf Millionen Euro gefördert. Als eines von acht regionalen Kompetenzzentren für die Arbeitsforschung soll es untersuchen, wie zukunftsorientierte Formen der Arbeit in den Braunkohlerevieren in Deutschland aussehen können und wie Arbeit in diesen Regionen in Zukunft organisiert und gestaltet werden kann. Geführt wird das Konsortium vom Institut für Arbeitswissenschaft an der RWTH Aachen unter Leitung von Prof. Dr. Verena Nitsch.
Unterstützung für KMU
Mit dem Ausstieg aus der Braunkohleverstromung steht auch die Region Aachen vor erheblichen strukturellen Veränderungen. Die von Hochtechnologie geprägte Region zeichnet sich durch ein hohes Maß an Expertise in der Produktion aus, gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dazu tragen nicht zuletzt die hier beheimateten sehr angesehenen Hochschulen bei. Der Einsatz von Methoden der KI und der Industrie 4.0 findet jedoch bisher nur begrenzt statt. Hier besteht ein enormes Potential. Die Unternehmen benötigen Unterstützung und Vernetzung für die Schöpfung dieses Potentials.
Das Projekt AKzentE4.0 soll dort ansetzen und Methoden und Strategien zur Gestaltung der Arbeit der Zukunft entwickeln, die Erprobung und Bewertung von technischen Lösungen ermöglichen und die Entwicklung und Umsetzung von bedarfsgerechten Lösungsideen unterstützen. Dazu sollen die schon jetzt existierenden Möglichkeiten von KI und Industrie 4.0 für Unternehmen erfahrbar und erlebbar gemacht werden.
Die Aufgaben des MASKOR-Instituts bestehen dabei insbesondere in der Unterstützung der beteiligten Unternehmen bei der Umsetzung, beispielsweise durch Schulung und Beratung. Es werden Workshops zu relevanten anwendungsbezogenen Themen angeboten, unter anderem in den Räumen des Instituts in der Eupener Straße. Darüber hinaus sollen Vernetzungsmöglichkeiten mit Anbietern und Umsetzern von KI-Methoden und KMUs gefunden und genutzt werden, auch durch die Organisation von Austauschtreffen mit dem Ziel, Anwender und Anbieter von KI zusammenzubringen.
Die geförderten Partner im Kompetenzzentrum sind unter Konsortialführerschaft des IAW an der RWTH Aachen neben dem MASKOR-Institut der FH Aachen unter anderem die Hochschule Düsseldorf, QualiTec gGmbH der Handwerkskammer Aachen, VUV - Vereinigte Unternehmerverbände e.V., FIR e.V. an der RWTH Aachen, CBM Gesellschaft für Consulting, Business und Management mbH, MA&T Sell & Partner GmbH, AIXTRON SE, Aurubis Stolberg GmbH und Co. KG, Dahmen Maschinen- u. Formenbau GmbH & Co. KG., DIRKRA Sondermaschinenbau GmbH & Co. KG, Fecken-Kirfel GmbH & Co. KG, Lauscher Präzisionstechnik GmbH, NEUMAN & ESSER Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Ph-MECHANIK GmbH & Co. KG, Lebenshilfe Aachen Werkstätten & Service sowie die Stadt Aachen.