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Neuer Gründungsgeist für große Herausforderungen
Melanie Fredel
"Wir brauchen einen Transformationsgeist", betonte Prof. Dr. Thomas Ritz, designierter Rektor der FH Aachen, bei der Ehrung der Absolvent:innen des MBA-Studiengangs Management und Entrepreneurship. Zehn junge Frauen und Männer hatten das berufsbegleitende Studium erfolgreich abgeschlossen und erhielten nun ihre Zeugnisse.
Feier unter Palmen
80 Absolvent:innen und Alumni, aktuelle und ehemalige Dozent:innen sowie Mitarbeitende nahmen an der Feier im Palmengarten des Technologiezentrums Jülich teil. Studiengangleiterin Prof. Dr. Constanze Chwallek gratulierte den Absolvent:innen in Ihrer Begrüßungsrede und richtete die Glückwünsche ebenfalls an deren Familien: "Das war eine herausfordernde Zeit, und Sie haben das mitgetragen und unterstützt."
Regionale Verantwortung und Innovation
Prof. Ritz betonte in seiner Rede, die Themen regionale Verantwortung und Transformation seien eng miteinander verzahnt. Teuer seien nicht die Innovationen; teuer sei es, die Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit auszubügeln. Die Region brauche einen Innovations- und Gründungsgeist. Er wünschte den Absolvent:innen, mit diesem Geist ihre neuen Führungspositionen auszufüllen und ind er Region zu bleiben, um sie gemeinsam nach vorne zu bringen.
Zukunft der Region in Zeiten des Strukturwandels
Carlo Aretz, Geschäftsführer der Technologiezentrum Jülich GmbH (TZJ), schloss mit seinem Vortrag thematisch an die Rede von Professor Ritz an. Er sagte, dass die Region dreißig Jahre nach dem ersten Schub des Strukturwandels nach dem Ende der Steinkohleförderung nun erneut vor großen Herausforderungen stehe. Das TZJ wolle in genau dieser Zeit wachsen und einen Raum für die Gründung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region bieten.
Erfolgsgeschichten im Alumni-Talk
Um das Gründen ging es auch in einer Talkrunde, die von Prof. Dr. Roger Uhle moderiert wurde. Vier der frischgebackenen MBA-Alumni erzählten dort von ihren Erfahrungen und Erfolgen: Sarah Neumann gründet mit Kolleginnen derzeit das Startup „Octogarn“. Das Produkt ist wasserabweisend, kälteisolierend, reibungsreduzierend, atmungsaktiv, nachhaltig und schadstofffrei. Die Gründerinnen erhielten kürzlich eine öffentliche Förderung in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Den Businessplan für das Startup verfasste sie als Teil ihrer MBA-Abschlussarbeit. So war es auch bei Marius Giese. Der Aachener arbeitet im Gründungszentrum der FH Aachen und gründet derzeit ein Startup für eine B2B-Softwarelösung. Er erhielt kürzlich eine Förderzusage über 300.000 Euro. Eine besondere Erfolgsgeschichte erzählten Hanna Malyaran und Florian Krause: Sie bekamen vor wenigen Wochen, mitten in der heißen Abschlussphase des Studiums, einen Sohn – das erste "MBA-Baby".
Die Absolvent:innen
Thomas Burak (war verhindert), Lukas Kehren, Sarah Neumann, Andres Lüdeke, Dominik Mandelartz, Patrick Sattler, Hanna Malyaran, Marius Giese, Florian Krause und Hendrik Schütz (via Teams aus den USA zugeschaltet)
Melanie Fredel