Andreas Blindert – hello again, black letter

Andreas Blindert – „hello again, black letter“

Über die Schriftgattung „gebrochene Schriften“ informieren und sie rehabilitieren – das ist das Ziel des Projekts von Andreas Blindert. Dafür erstellte er die mehrteilige Publikation „hello again, black letter“, in der er ausführlich über gebrochene Schriften informiert und neue Perspektiven für diese aufzeigt.


Gebrochene Schiften werden im deutschen Sprachraum häufig eher negativ assoziiert und mit Begriffen wie „altertümlich, „Mittelalter“ und sogar „Drittes Reich“ in Verbindung gebracht. Im ersten Abschnitt von „hello again, black letter“ klärt der Kommunikationsdesignabsolvent deswegen über die Entwicklung und die Geschichte gebrochener Schriften auf. So entstand diese beispielsweise aus dem Schreiben mit der Breitfeder, die eine gebrochene Gestaltung des Schriftbildes begünstigte.

Für den nächsten Abschnitt der Publikation wurden Gestalter*innen aus der ganzen Welt interviewt, die bereits gebrochene Schiften zeitgenössisch interpretiert haben. Dabei berichteten diese nicht nur von ihren persönlichen Erfahrungen, sondern auch von den je nach Kulturkreis unterschiedlichen Assoziationen zu gebrochenen Schriften. In Mexiko etwa stehen diese für überschäumenden Luxus und in Australien sind sie bei weitem nicht so negativ konnotiert wie in Deutschland.

Abschließend entwickelte Andreas Blindert selbst eine gebrochene Schrift, die ebenfalls in der Publikation vorgestellt wird. Motiviert zu diesem Projekt wurde der Kommunikationsdesigner nicht nur von seiner großen Leidenschaft für Schriften, sondern auch von seinem Interesse für Politik und Zeitgeschehen. Mit „hello again, black letter“ demonstriert er eindrucksvoll, dass es möglich ist gebrochenen Schriften neues Leben einzuhauchen.

Die Bachelorarbeit des Absolventen auf der DIPLOMA-Website: www.diploma-ac.de