Annika Kiefer & Felix Wochnik – Feminismus und Macht, Eine Diskussion
Annika Kiefer & Felix Wochnik – Feminismus und Macht, Eine Diskussion
Feminismus wirkt oft abschreckend und eckt in vielen Bereichen der Gesellschaft, wie z.B. in der Politik und in den Medien, an. Wie kann man das ändern? Diese Frage stellten sich Kommunikationdesignstudentin Annika Kiefer und ihr Kommilitone Felix Wochnik. Unter dem Leitmotiv „Feminismus und Macht“ haben die beiden Studierenden eine Diskussion über Feminismus visuell aufbereitet.
Ihr Projekt stellt sich den Problemen in der Gesellschaft - ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Kitsch und ohne Klischees - sondern bildet ein ausbalanciertes Meinungsbild zu dem Thema Feminismus ab. „Wir wollen eine Diskussion starten und keine Antworten liefern“, so die Studierenden. Dabei haben sie sich auf die machtstrukturellen Unterschiede von Mann und Frau fokussiert. „Unser Ziel ist es, dass der Begriff ‚Feminismus‘ nicht mehr so negativ wahrgenommen wird, sondern als Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern“, erklärte Felix Wochnik.
Eingeleitet wird ihre Diskussion mithilfe eines Textes von der Autorin Margarete Stokowksi: „Wer nimmt welchen Teil der Welt für sich in Anspruch, mit welcher Begründung, welchen Zielen und welchen Folgen?“. In einem zweiten Buch wird die eigentliche Diskussion mithilfe dieser Leitfragen visuell umgesetzt: Die verschiedenen Meinungen - für und gegen den Feminismus - wechseln sich wie zwei Gesprächspartner ab.
Die Studierenden haben bei der Suche nach Stimmen Wert daraufgelegt, dass diese nicht nur aus der Wissenschaft oder aus dem Popkulturellen stammen, sondern auch Meinungen und Haltungen gegen den Feminismus abgebildet werden und deren Ansichten nach außen zu präsentieren. „Es ist auch durchaus wichtig zu zeigen, wieso manche Leute den Feminismus nicht mögen“, so Annika Kiefer.
Ihre Diskussion drängt nicht in eine bestimmte Richtung, sondern ist neutral sowie aufklärend und soll den Feminismus von seinen negativen Konnotationen befreien. Sie bietet dem Betrachter einen Denkanstoß – Feminismus nicht als Kampfansage, sondern als Ist-Zustand, als Friedensvorschlag für die Gesellschaft.