Peter Wilden – Anwendungsorientiertes Konfigurationssystem

Individuallösungen und Modularität – diese beiden Schlagworte bestimmten die Herausforderungen der industriellen Fertigung der Zukunft. Eine exemplarische Lösung für diese Herausforderungen gestaltete Peter Wilden in seinem Abschlussprojekt „Anwendungsorientiertes Konfigurationssystem im Kontext handgeführter Elektrowerkzeuge“.

Das entworfene Konfigurationssystem umfasst neben einer Art elektrischen Basiseinheit mehrere Aufsätze und Griffe, die schlussendlich zu 24 verschiedenen hochindividuellen Produkten kombiniert werden können. So können sich Freizeit-Heimwerker und professionelle Handwerker dann beispielsweise mittels einer Webseite jeweils ihr speziell benötigtes Werkzeug erstellen oder direkt eine Art Werkzeugkoffer mit allen Aufsätzen erwerben. Neben der im Vordergrund stehenden Funktionalität achtete der Produktdesignabsolvent auch darauf, dass visuell eine Zusammengehörigkeit der einzelnen Komponenten erkennbar ist.

Diese modulare Lösung ist nicht nur nachhaltig in der Herstellung, sondern auch praktisch in der Anwendung. So interviewte der Absolvent im Zuge seiner Recherchearbeit beispielsweise Zimmermänner, die von dem unhandlichen und schweren Werkzeugset berichteten, mit denen sie an schwierigen Arbeitsplätzen wie Dachstühlen arbeiten. Hier schafft das variabel gestaltbare Werkzeug Abhilfe, da hier nur verschiedene Aufsätze und nicht ganze Werkzeuge für die gleiche Bandreite an Arbeiten mitgeführt werden müssen. Zudem können kaputte Teile ressourcenschonend jeweils einzeln ersetzt werden, so dass im Falle eines Defekts kein komplett neues Gerät angeschafft werden muss.

Mit „anwendungsorientiertes Konfigurationssystem im Kontext handgeführter Elektrowerkzeuge“ gibt Peter Wilden einen spanenden Ausblick darauf, wie die Produktwelt von Elektrowerkzeugen durch zukunftsfähige Herstellungsverfahren in 10 Jahren aussehen könnte.

Die Bachelorarbeit des Absolventen auf der DIPLOMA-Website: www.diploma-ac.de